Vortrag der Stadtarchivarin: Armut und Not in Königstein vor 200 Jahren

Königstein – Der neue Vortrag von Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann am Mittwoch, 28. Januar, befasst sich mit dem Leben in der Stadt Königstein vor 200 Jahren. Seit 1792 wurde sie mehrfach von Soldaten „überrannt“. Die Koalitionskriege, später die „Befreiungskriege“, ließen die kleine Stadt nicht unberührt: So wurden im Dezember 1792 über 40 Häuser ein Opfer des Brandes, den preußische Truppen mit ihrer Beschießung ausgelöst hatten. Im September 1796 fiel die große Festung einer Sprengung durch Franzosen zum Opfer.

Doch damit noch nicht genug: Waren die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts für die Königsteiner ein wenig ruhiger geworden, so lag Königstein direkt an der Route der sich nach der Völkerschlacht bei Leipzig nach Frankreich zurückziehenden französischen Truppen und der ihnen folgenden Soldaten verschiedener Nationen. Alle wollten von der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Schuhen, Futter für die Pferde und weiteren Dingen versorgt werden.

So erging es Königstein und seinen Bewohnern im Jahr 1815 sehr schlecht. Diese schwierige Zeit steht im Mittelpunkt des Vortrags der Stadtarchivarin, der einen Bogen über fünf Jahrzehnte bis in das Jahr 1850 spannt.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 28. Januar, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Königstein, Wiesbadener Straße 6, statt. Der Eintritt ist frei.



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