Jetzt die Wunschkarten von den Bäumen pflücken

Ein Hoch auf die „Wunschzettelaktion“ von Petra Becker (Zweite vorne, v. li.), die in diesem Jahr in die zehnte Runde geht. Foto: Schemuth

Königstein (el) – Der Baum ist bestellt und geschmückt. Ganz modern mit silbernen Christbaumkugeln kommt der Weihnachtsbaum daher, den es seit Montag dieser Woche bei Optik Bovet & Lahmann – und nicht nur hier – zu bewundern gilt. Bei Bovet & Lahmann fiel nämlich der offizielle Startschuss für die Weihnachtsbaum-Wunschzettelaktion 2016, die die Glashüttenerin Petra Becker ins Leben gerufen hat und die jedes Jahr dazu beiträgt, dass Kinderwünsche wahr werden. Bei den von Kinderhand ausgefüllten Kärtchen, die jeder, der den Kindern und Jugendlichen diese Wünsche erfüllen möchte, vom Baum entnehmen kann, handelt es sich nicht etwa um überzogene Vorstellungen. „Einige Kinder haben sich in diesem Jahr etwas von Lego gewünscht oder aber Gesellschaftsspiele“, sagt Petra Becker.

Eigentlich Wünsche, die sich leicht auf der elterlichen Liste abhaken ließen. Wäre da nicht der bange Blick auf den eigenen Geldbeutel und eine Realität, die oft anders aussieht, als man es seinen Kindern eingestehen möchte. In einigen Haushalten im Hochtaunuskreis – und auch hier sind es nicht wenige an der Zahl – ist das Schenken auch heute noch in Zeiten wie diesen purer Luxus.

Oder aber man hat mehrere Kinder zu beschenken und kann den vielen Wünschen, seien sie noch so bescheiden, einfach nicht nachkommen und so allen Kindern gerecht werden. In all diesen Fällen ist es gut und beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, für die es einen Unterschied macht, ob ein Kind an Weihnachten strahlen und sich so richtig freuen kann. Auch dafür, dass das Schenken unkompliziert und anonym verläuft, verbürgen sich Petra Becker (Praxis für klassische Homöopathie in Glashütten) und ihre Aktionspartner Autohaus Marnet, Optik Bovet & Lahmann, Königsteiner Volksbank, Kindergarten Oberreifenberg und die Stadt Königstein, bei seit dieser Woche die Weihnachtsbäume mit den markanten Wunschzetteln stehen. Weiterer Aktions- und gleichzeitig Medienpartner ist das Verlagshaus Taunus. Hier steht in diesem Jahr allerdings kein Baum.

Petra Becker hofft nun auf möglichst viele Abnehmer für die Wunschkarten. Allerdings sei vor der Kartenentnahme auch gesagt, dass es sich hierbei um eine Verpflichtung den Kindern gegenüber handelt. Also unbedingt auch Wort halten und das Geschenk im Wert von ungefähr 20 Euro auch kaufen und hübsch verpacken und dann bis zum Freitag, 16. Dezember, als letzten Termin entweder bei den Aktionspartnern selbst, bei denen auch das Kärtchen entnommen wurde, abgeben oder aber beim Verlagshaus Taunus in der Theresenstraße 2.



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