Warum wurden Straßenbauarbeiten nicht in die Herbstferien gelegt?

Unser Leser Gerhard Hablizel (Mitglied des Königsteiner FDP-Ortsvorstandes), Am Schönblick, Falkenstein schreibt uns Folgendes zur erneuerten B 455:

Die Bundesstraße ist seit dem vergangenen Wochenende wieder geöffnet und (nun hoffentlich dauerhaft) befahrbar, wenngleich noch nicht alle Markierungen und Schilder angebracht zu sein scheinen. Beim erstmaligen Befahren am Samstag musste ich feststellen, dass sich außer einem neuen Straßenbelag (wobei der alte nach meiner Erinnerung noch in sehr ordentlichem Zustand war) nichts Wesentliches an der Straße geändert hat. Weder ist sie breiter geworden noch hat sie gar neue bzw. zusätzliche Fahrspuren bekommen.

Es ist deshalb auch im Nachhinein absolut nicht nachvollziehbar, warum diese Tausende vom Verkehrsteilnehmern, den Schülertransport von Hunderten von Schülern der Königsteiner Schulen und die 3.500 Bewohner von Falkenstein in extremster Form belastende Maßnahme unbedingt nötig war und warum sie nicht wenigstens in die Herbstferien hätte gelegt werden können. Immerhin hat man die Zufahrten zum Opel-Zoo freihalten können, was allerdings andererseits wohl auch etwas über das Verständnis der Verantwortlichen bezüglich der Einschätzung der wirtschaftlichen Interessen des Zoos einerseits und des ungehinderten Schulbesuchs unserer Schüler aussagt. Vielleicht hätte man ja während der Straßenarbeiten den Unterricht in den Zoo verlegen sollen, er war ungehindert anfahrbar!

Nicht nur nach meiner Auffassung hat sich die Stadtverwaltung in absolut unzureichender Weise für die Interessen der Betroffenen eingesetzt, von unsäglichen E-Mails der dort Verantwortlichen an besorgte Bürger einmal völlig abgesehen... Die in der heutigen Ausgabe der Taunuszeitung erschienene – verharmlosende bis beinahe lobhudelnde – Stellungnahme zum Abschluss der Straßenarbeiten ist meines Erachtens nur ein dem Bürgermeister-Wahlkampf geschuldeter, nachträglicher Versuch, vom gewaltigen Unmut der Bürger über das erlebte Chaos abzulenken. Hier ist dringend Aufklärung und Nachbearbeitung angesagt.



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