Ziegenböcke nach erfolgreicher Arbeit wieder zu Hause

Die Ziegen haben den Burghain Königsteins wieder verlassen und sind heimgekehrt. „Sie haben sehr gute Arbeit geleistet“, so die einhellige Meinung von Bürgermeister Leonhard Helm und Gründezernentin Gaby Terhorst.

Von Anfang des Monats bis zum Pfingstwochenende weideten wie berichtet elf Ziegenböcke des Talhofes Usingen am Fuße der Burg, um den dicht an die Mauern heranreichenden Bewuchs einzudämmen. Die Samen der dortigen Bäume und Sträucher keimen auch im Mauerwerk der Burg und ihre Wurzeln schädigen die Burgmauern.

Die Ziegen waren richtig fleißig. Sie haben die Sträucher und Blätter der Bäume am Fuße der Burg und sogar im unteren Bereich des Mauerwerkes abgefressen und deren Stämme geschält.

Doch mit einem Weidegang ist es nicht getan. Nach dieser so erfolgreichen Probebeweidung im Frühjahr werden die Ziegen im September für zirka drei Wochen nach Königstein zurückkehren und erneut den Außenbereich der Burg „bearbeiten“. Geplant ist, diese zeitweilige Beweidung auch in den kommenden Jahren zu wiederholen, um einen breiten Streifen vor den Mauern von Gehölzen freizuhalten. Anstelle der Bäume und Sträucher wird so eine krautige Vegetation entstehen. Das Ziegenprojekt ist Teil des Burgpflegewerkes, das zurzeit unter der Leitung des Burgenbüros Dr. Strickhausen erstellt wird. Es vereint den Denkmal- und den Naturschutz auf der Burgruine Königstein.

„Wer den kessen Ziegenbock Findus und seine Kollegen verpasst hat, wird im Herbst erneut Gelegenheit haben, sie an der Burg Königstein zu besuchen“, so Landwirt Jörg George vom Talhof Usingen. Weitere Informationen zum Talhof – gegebenenfalls auch zum Besuch der Ziegen dort – finden sich auf der Webseite unter www.talhof-usingen.de.



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