Derby FC Mammolshain gegen EFC Kronberg vorverlegt

Mammolshain (kw) – Wegen des Königsteiner Burgfestes startet die Fußball-Kreisliga A bereits heute Abend in die neue Saison. Schauplatz ist der Hasensprung in Mammolshain, wo der FC Mammolshain (FCM) die zweite Mannschaft des EFC Kronberg um 20 Uhr zum Nachbarduell erwartet.

Beide Generalproben der Gastgeber sind missglückt: Im Testspiel gegen die SG Neu-Anspach II kassierte die neu formierte Mannschaft von Trainer Vatan Akkus beim 1:6 ebenso sechs Gegentreffer wie bei der 0:6 (0:2)-Klatsche am vergangenen Sonntag im Kreispokal gegen den SV Seulberg. Festzuhalten bleibt: Beide Gegner spielen eine Klasse höher in der Kreisoberliga und dieser Unterschied wurde nicht nur im Ergebnis mehr als deutlich sichtbar. Bis zehn Minuten vor Schluss stand es im Pokal lediglich 0:3, dann erst erfolgte der Einbruch.

„Uns fehlte gegen Ende einfach die Kraft“, waren sich der FCM-Trainer und sein Kapitän Benny Schmiedl einig. Bitterer aber die Erkenntnis: Chancen eigene Tore zu erzielen, konnten in den gesamten 90 Minuten nicht herausgespielt werden. „Wir kamen ja kaum einmal vor das gegnerische Tor“, erkannte Lorenz Albeck das Dilemma. Er fehlte noch gesperrt, gilt aber für heute als einer der Hoffnungsträger.

Den verpatzten Generalproben soll wie auch immer gegen den Nachbarn ein gelungener Punktspieleinstand folgen. Darauf hofft Trainer Akkus ebenso wie sein Kapitän oder auch Torjäger Christian Aulich. Woran es vor allem mangelt, ist allen Dreien klar: Es fehlt ein geordneter Spielaufbau. Zwischen Abwehr und Angriff, wo dem 42-jährigen Oldie sichtlich die Unterstützung fehlt, klafft eine riesige Lücke. „Wir haben unsere Mittelfeldachse noch nicht gleichwertig ersetzen können“, räumt Akkus ein und verweist auf die Abgänge von Spielmacher Heiko Ullmann (Hornau), Jan Hees (Königstein) oder Thorsten Schönberger. Die Nachrücker, die vornehmlich aus dem zweiten Glied aufgerückt sind, konnten vor allem die „Sechser-Position“ noch nicht in der gewünschten Weise ausfüllen. Das gilt für Kahled Azizy ebenso wie für den einzigen echten Neuling Najim Abardouch (kam aus Oberhöchstadt).

Die sportliche Führung erinnert an die zahllosen, aber erfolglosen Versuche, neue Spieler an Land zu ziehen. Auf gut hessisch ausgedrückt: Auch im unteren Amateurbereich wechselt niemand mehr für „einen Appel und ein Ei“. Und Geld soll in Mammolshain weiterhin nicht gezahlt werden. Darin ist sich der dreiköpfige Vorstand Reimann/Bordzio/Just nach wie vor einig. Auch die Tatsache, dass es aufgrund dieser Entwicklung einzig um den Klassenerhalt gehen kann, soll daran nichts ändern. Umso mehr sind darum vorrangig mehr Kondition, Kraft und Leidenschaft gefragt und mehr Kommunikation und gegenseitiges Engagement untereinander. Dass dazu eine größere Trainingsbeteiligung von Vorteil wäre, hatten schon Akkus Vorgänger im Amt mehr als einmal vergeblich angemahnt.

Der Kader für das heutige Spiel: Weck – Elzenheimer, Schmiedl, Siever, Küpeli -Albeck, Azizy, Abardouch, Wagenpfeil – Rugero und Aulich – dazu Hey.



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