FCM-Klassenerhalt noch in Gefahr

Mammolshain (cdg) – Während die Erweiterung des Mammolshainer Vereinheims dank des selbstlosen Engagements vieler Mitglieder planmäßig vorangeht, lässt die Sicherung des Klassenerhalts in der Kreis-oberliga Hochtaunus (KOL) weiter auf sich warten. Am nötigen Engagement, Einsatz und Willen mangelte es den Spielern diesmal bei der 1:3(0:2)-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des Gruppeligisten TSG Usingen diesmal sicher nicht, doch unter dem Strich ging der FC einmal mehr leer aus. Am 12. März gab es bei der SGK Bad Homburg den letzten Sieg, danach gelangen lediglich noch zwei torlose Unentschieden.

Kein Wunder, dass der FCM fünf Runden vor Schluss auf den elften Rang abgerutscht ist und der Abstand auf Relegationsplatz 14 nur noch vier Punkte beträgt. Und am Sonntag (15 Uhr) wartet mit dem Tabellenzweiten FV Stierstadt eine von der Papierform her fast unlösbare Aufgabe.

„Kein Glück und dann auch noch Pech gehabt“, so versuchte FC-Spielertrainer Benjamin Becker die Vorstellung seiner Mannschaft zusammenzufassen. Nach Platz sechs in der Vorrunde will er sich auf keinem Fall mit dem Abstieg verabschieden. Immerhin durfte er mit der Leistung anders als eine Woche zuvor beim peinlichen 2:3 in Weißkirchen über weite Strecken zufrieden sein. Kein Glück hatte zum Beispiel Ceuneyt Özdemir mit seinen drei Torschüssen (27., 35. und 40. Minute) aus durchaus aussichtsreichen Positionen. Was fehlte, waren Wucht und Präzision. Pech hatte allen voran Lorenz Albeck, als ihm nach genau einer halben Stunde ein unglückliches Eigentor unterlief. Mit dem Kopf beförderte er einen Flankenball, eigentlich unbedrängt, an seinem machtlosen Torwart vorbei ins lange Eck.

Es war zu diesem Zeitpunkt bereits das 0:2, wobei auch der frühe Rückstand (15.) in seiner Entstehung schon äußerst bitter zustande kam. Denn dem Freistoß, den Schiedsrichter Boris Kosche verhängte, ging keineswegs ein Foulspiel voraus. Becker hatte eindeutig den Ball getroffen. Umso verhängnisvoller: Der 20 Meter-Direktschuss von Wielpuetz war keineswegs unhaltbar. Entweder stand die Abwehrmauer falsch postiert oder Torhüter Schmieja hatte sich einfach verschätzt.

In der Halbzeit machte Becker seinen Mannen noch einmal neuen Mut, doch schon fünf Minuten später war mit dem 0:3 eigentlich alles entschieden. Der eingewechselte Florian Zwiener, Bruder von Spielausschussmitglied Sven, scheiterte mit seiner Direktabnahme bei seinem ersten Einsatz nach fast einjähriger Spielpause am gegnerischen Torhüter. Den daraus resultierenden Eckball von Jeff Schäfer verwandelte der neben Philipp Hees fleißigste und effektivste FC-Spieler, Heiko Ullmann, zum Ehrentreffer.

Doch da war schon nur noch eine Viertelstunde zu spielen. Einmal mehr mit dem „letzten Aufgebot“ – diesmal fehlten gegenüber Ostermontag Hohenloser, Sanchez und Kilian – bemühte sich Mammolshain bis zuletzt redlich. Mehr war gegen diesen Gegner, dem eine solide Abwehrleistung reichte, nicht drin.

Nun gilt es, in den Heimspielen gegen die DJK Bad Homburg (7. Mai) und den wohl ersten Absteiger Wehrheim/Paffenwiesbach (21. Mai) die noch immer notwendigen fehlenden vier Punkte einzufahren. Vielleicht besteht ja auch dazwischen (Freitag 12 Mai.) bei den Sportfreunden Friedrichsdorf die Chance für eine Überraschung. Auch die zweite Mammolshainer Mannschaft blieb im Spitzenspiel um die Aufstiegsränge zur B-Klasse gegen den Tabellenzweiten TSG Steinbach ohne den erhofften dreifachen Punktgewinn. Beim 1:1 führten die Gastgeber lange mit 1:0, nach 90 Minuten war die Truppe von Bernd Hilpert mit dem Resultat gut bedient. Torjäger Wayne Schäfer war abgemeldet, auch weil aus dem Mittelfeld die Unterstützung fehlte.



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