Landeskabinett und Baumkönigin informierten sich zur Edelkastanie

Das Landeskabinett schaute beim Ausflug zur Landesgartenschau auch bei Johannes Schiesser und seinem Schaugarten „Heimkommen“ vorbei.
Fotos: privat

Königstein (pu/hhf) – Noch bis einschließlich 7. Oktober läuft die sechste hessische Landesgartenschau (LGS) in Bad Schwalbach im Rheingau-Taunus-Kreis unter der Überschrift „Natur erleben. Natürlich leben“.

Eine perfekte Plattform für den Königsteiner Garten- und Landschaftsbau-Meister Johannes Schiesser, Sprecher der AG Edelkastanie und zweite
n
Vorsitzende
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des Obst- und Gartenbauvereins
Mammolshain, mittels seines Schaugartens „Heimkommen“, einer Miniaturlandschaft, in deren Mittelpunkt die Edelkastanie als landschaftsprägender Baum des Vordertaunus steht
, d
en Blick der Bevölkerung für die Natur und notwendige Erhaltungsmaßnahmen zwecks Nachhaltigkeit für nachfolgende Generationen zu schärfen.

So hat der heimatverbundene Königsteiner in den letzten Monaten seit Eröffnung der Schau keine Mühen gescheut und zahllose Stunden investiert, um einer Vielzahl an Besuchern die aus seiner Sicht bedeutungsvollen Aspekte persönlich anschaulich darlegen zu können. Sein für den Themengarten ausgetüfteltes Konzept soll vor allem Kinder und junge Familien ansprechen, sich intensiver mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, sei es spielerisch mit einem Kletter-Hochsitz und Blick in das Tal oder mit einem zum Nachdenken anregenden, in einer Gartenwand aus Brennholzscheiten eingebetteten, ausgehöhlten Baumstamm, der den Blick darauf lenkt, wie häufig „Grün“ Bebauungsplänen weichen muss. Mit alten historischen Produkten (Holz und Kieselpflaster) wird darüber hinaus vermittelt, dass man auch in unserer schnelllebigen Zeit naturnahe Gärten bauen kann. Kräuterbeete, mobile Holzhocker, Rasen, Häcksel, Klinker-Backsteine und Kieselpflasterung sorgen für reizvolle Kontraste und demonstrieren in anschaulicher Weise die Verwendbarkeit heimischer Materialien, Pflanzen und Elemente unter Berücksichtigung der Verknüpfung von Tradition und Moderne.

Als einer der treibenden Kräfte zur sorgsamen Bewahrung des Kulturerbes „Edelkastanie“ und Mitinitiator dafür, dass sich der Stadtteil Mammolshain seit zwölf Jahren „Edelkastaniendorf“ nennen darf, gilt Johannes Schiesser mittlerweile als weit über die Stadtgrenzen bekannte Koryphäe, der ständig auf der Suche nach Ideen für die kreative Präsentation und Verwendung des geschätzten Kastanienholzes ist.

Von daher verwundert es nicht, dass selbst das Hessische Landeskabinett dieser Tage vorbeischaute. Schiesser ergriff die Chance seitens der Politiker mehr Einsatz für alte Bäume einzufordern, sie mehr vor Säge und neuen Baukörpern zu schützen, da sie als Lebensraum für Tiere und Menschen elementar notwendig seien.

Ministerin Priska Hinz hatte nach den Worten Schiessers immerhin schon von einem Edelkastaniendorf Mammolshain gehört. Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir sei mehr in die Tiefe gegangen mit einer Fachfrage an den Garten- und Landschaftsbau-Meister.

Ein anderer Höhepunkt war zweifellos ein großes Sommerfest, zu dem der Mammolshainer Garten- und Landschaftsbau-Meister Johannes Schiesser, der mit seinem 1984 gegründeten Gartengestaltungs- und Baumpflege-Unternehmen seit 1987 in der Oberstraße 23 und seit 1997 auch in Eschborn-Niederhöchstadt ansässig ist, direkt zur Landesgartenschau geladen hatte und viele folgten seinem Ruf.

Rund 100 Gäste aus Politik, Vereinen, Familien- und Freundeskreis erlebten
unter anderem
eine interessante Impulsführung durch das
LGS-
Gelände und erfuhren detailreiche Informationen zum Baum des Jahres 2018

d
er
Ess-Kastanie

aus berufenem Munde der diesjährigen Deutschen Baumkönigin Anne Köhler aus Bruchköbel.

Mit ihr wird es bereits in wenigen Wochen ein Wiedersehen geben beim
Apfel- und Kastanienmarkt
des Obst- und Gartenbauvereins am 13. Oktober
im Edelkastaniendorf Mammolshain.

Dann wird im Übrigen auch schon das Ergebnis feststehen, welcher Schaugarten zum schönsten der Landesgartenschau gewählt wurde.

Baumkönigin Anne Köhler und Johannes Schiesser.

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