Leonhard Helm: Entwicklung der Mammolshainer Dorfschänke

Mammolshain – „Die Mammolshainer Dorfschänke ist eine wichtige Institution im Ortsteilzentrum und sie wird auf jeden Fall in ihrem Charakter erhalten bleiben“. Das war wohl die wichtigste Aussage, die Bürgermeisterkandidat Leonhard Helm und der Mammolshainer Ortsvorsteher, Hans Dieter Hartwich, an diesem Abend unisono trafen. Zuvor hatte Helm sich im Rahmen seines Wahlkampfes vor Ort noch einmal den Fragen von rund 40 Mammolshainer Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema gestellt.

Zusammengefunden hatte man sich dazu in der unsanierten Dorfschänke, so dass die Gäste sich bei den Schilderungen recht plastisch ein Bild davon machen konnten, wo in den kommenden Monaten Hand für Umbauten angelegt werden soll. „Wir sind froh, dass Sie hier sind“, eröffnete der Ortsvorsteher an Leonhard Helm gewandt den Abend“, denn so Hartwich weiter, es existierten derzeit viele unterschiedliche Informationen und Gerüchte im Ort. In knappen Sätzen schilderte Hartwich noch einmal die Historie der bisherigen Entwicklungen. „In den vergangenen Jahren war aufgrund der Haushaltslage nach der umfassenden Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses eine gleichzeitige Erneuerung der Dorfschänke nicht möglich gewesen“, ging Hartwich in der Zeit einige Jahre zurück. Mit der vor allem Leonhard Helm zu verdankenden Gesundung der städtischen Finanzen sei aber nun für die CDU im letzten Jahr die Möglichkeit gegeben gewesen, im Ortsbeirat die Einstellung der Kosten für die Umbauarbeiten – vom Bauamt auf rund 200.000 Euro geschätzt – in den städtischen Haushalt zu fordern. Dabei seien, so Hartwich, anfänglich für das laufende Jahr lediglich 20.000 Euro für Planungskosten vorgesehen gewesen, der Löwenanteil mit 180.000 Euro Baukosten hätte erst 2019 finanziert werden können. „Mitte letzten Jahres dann hat Leonhard Helm auf einer Sitzung des Ortsbeirates den Vorschlag gemacht, die gesamte Maßnahme auf 2018 vorzuziehen“, schildert Hartwich die dann folgenden Entwicklungen. Ein Grundstückverkauf, hätte der Bürgermeister damals ausgeführt, werde außerordentliche Erträge bescheren, die er gerne zeitnah in dieses wichtige Projekt investieren wolle. Ein Vorschlag, den der Ortsbeirat gern aufnahm. „Um die Umsetzung zeitgerecht vornehmen zu können, musste allerdings der Pachtvertrag mit dem bisherigen Wirt der Schänke fristgerecht gekündigt werden“, endete Hartwich seine Ausführungen.

Nun konnte Leonhard Helm den gespannten Zuhörern berichten, dass die Planungen und Ausschreibungen in den kommenden Wochen in Auftrag gegeben werden. Ihm sei allerdings wichtig, dass die Ausbauarbeiten mit einem neuen Pächter abgestimmt würden. Grob schilderte der Rathauschef, wie die künftige Dorfschänke aussehen könnte. So gehöre zu den geplanten Umbaumaßnahmen auch eine Terrasse, die verglast auch bei schlechtem Wetter den wunderschönen Blick auf die Mainebene eröffne, aber gleichzeitig auch Rauchern Raum bieten könne, gab Helm Einblicke in Details. Die bisherige Tradition mit gut bürgerlicher Küche will Helm auch von einem neuen Pächter weitergeführt sehen.

„Wir wollen dort kein schickes Restaurant, sondern ein Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger“, so Helms klares Bekenntnis. Nach Reparatur des Aufzuges soll auch die Bewirtung des Saales im Dorfgemeinschaftshaus von der Gaststätte wieder mit übernommen werden.

Waren die anwesenden Bürgerinnen und Bürger mit der Zielrichtung der Sanierung augenscheinlich einverstanden, entbrannte ein lebhafte Diskussion über die Zeitdauer des Leerstandes. So breitete sich schnell die Forderung nach einer Übergangslösung bis zum Beginn der Bauarbeiten aus. Man wolle die Schließung des für Mammolshain so wichtigen Treffpunktes nur auf den Zeitraum des tatsächlichen Umbaus beschränkt wissen, war die fast einhellige Forderung der Anwesenden. Ein Wunsch, der noch am gleichen Abend erfüllt werden konnte. Mit dem bisherigen Pächter konnte Helm eine solche Übergangslösung vorab per Handschlag über die Tresen vereinbaren, die mittlerweile auch schriftlich bestätigt wurde.



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