Mammolshain ist wieder zu erreichen

Lichthupe, hurra: Freie Fahrt für freie Bürger herrscht ab sofort wieder zwischen Kernstadt und Stadtteil. Lediglich die Kriegsbemalung muss noch auf den frischen Asphalt und das Schild rechts kann in die Rohstofftonne. Sein Gegenüber darf unverändert stehen bleiben, denn die Entfernung zwischen Königstein und Mammolshain hat sich durch die Baustelle nicht verändert. Foto: Friedel

Königstein/Mammolshain (hhf) – Es war schon ein wenig so, als hätte man eine Nabelschnur durchgeschnitten, als vor zwei Wochen die Absperrbaken auf die L 3327 geschoben wurden und Mammolshain nur noch über Kronberger oder Bad Sodener Gemarkung zu erreichen war. Nicht wie bei einer Geburt (Klein Mammo wäre dann vielleicht fröhlich aufgestanden und frei davongelaufen, weil Dr. König ihm zuvor einen atemfördernden Klaps auf den Po gegeben hat), sondern wie Monate zuvor im Mutterleib, eine zumindest sehr unangenehme Lücke in der täglichen Versorgung und mit Blick auf die Position des Hilfezentrums am Kreisel auch eine bedrohliche Lage.

Zum Glück hat kein Notfall die Chance genutzt, sich ob der Umwege für Blaulicht führende Fahrzeuge zu einer größeren Katastrophe auszuwachsen und auch die Linienbusse und der Markt-Wagen haben ihr Ziel erreicht. Seit dem Wochenende aber ist es mit all diesen Engpässen vorbei, im Moment ist alles wieder wie vorher - nur die Schulbusse fahren noch nicht wieder, aber das ist auch gut so.

Für die zügige und pünktliche Erneuerung der Asphaltdecke ist nicht zuletzt eine gute Abstimmung zwischen „Hessen mobil“ und dem Tiefbauamt Königstein verantwortlich. Joachim Helsper gelang es, die lokalen Bedürfnisse in die allgemeinen Baupläne des Landes einfließen zu lassen. Nun hat er auch eine gute Nachricht für alle Mammolshainer: Die direkte Verbindung nach Königstein wird im Zuge der weiteren Bauarbeiten nicht mehr gesperrt werden und auch der Anschluss am Ortseingang zum Wacholderberg ist so weit fertiggestellt, dass die Buslinien künftig ihre Fahrpläne einhalten können.

Einzig der Straßenabschnitt „Am Mönchswald“ wird noch zwei Mal zu innerörtlichen Umleitungen führen: Hier muss der Belag nämlich „grundhaft erneuert“ werden, also auch die Frostschutz-Schicht aus Schotter über einen halben Meter tief ausgetauscht und verdichtet werden. Weil aber die Zufahrt zum Wohngebiet Mammolshöhe genau in der Mitte der Baustelle liegt, wird diese in zwei Abschnitte aufgeteilt, um die Anwohner nicht von Straßenverkehr und Rettungswagen abzuschneiden. Somit werden sich nach den Ferien noch einige Unannehmlichkeiten ergeben, die aber über den Wacholderberg stets zu umfahren sind.



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