Mammolshain lange ohne Predehl FC-Kapitän am Kreuzband operiert

Mammolshain (cdg) – Die Jahresbilanz des FC Mammolshain kann sich sehen lassen: Nach dem Klassenerhalt im Aufstiegsjahr belegt die Mannschaft zum Jahresabschluss 2016 den sechsten Platz in der Kreisoberliga (KOL) Hochtaunus. Doch der Rückblick wird getrübt durch die schwere Knieverletzung, die sich Kapitän Niklas Predehl im letzten Heimspiel gegen Neu-Anspach II zugezogen hat: Kreuzbandriss und Meniskusschaden. Bereits am Montag ist Predehl erfolgreich operiert worden. Damit kann der langjährige Stammspieler zum Jahresbeginn zumindest seinen neuen Job antreten.

Wie lang er dem Verein fehlen wird, ob er seine Karriere überhaupt wird fortsetzen können, ist völlig offen. „Wichtig ist erst einmal nur, dass Niklas gesund wird. Alles andere wird das kommende Jahr zeigen“, erklärte der Spielausschussvorsitzende Klaus Moser, der mit dem Pechvogel in engem Kontakt steht. Parallel dazu werden sich die Verantwortlichen in der Winterpause, die bis Anfang März dauert, um Ersatz für ihren Kapitän bemühen müssen. Denn auch sonst ist die Personaldecke dünn. Thorsten Schönberger und Martin Sievers stehen aus beruflichen Gründen erst nach Beginn der Runde – voraussichtlich im April – wieder zur Verfügung. Ob Trainer Becker weiter auf seinen neuen Torjäger Uenal Özdemir bauen kann, ist ebenso ungewiss. Die Bemühungen um weitere Verstärkungen sind in vollem Gange.

Mit seiner „Königsteiner Filiale“ – Tobias König, Jakob Lechmann, Jose Santos, Carlos Regalo, Alex Kilian und Schönberger – hat Becker den Verein in der KOL stabilisieren können. Daran kann auch die 1:2(0:1)- Niederlage am vergangenen Donnerstag bei Eintracht Oberursel nichts ändern. „Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht auf dem Platz“, ärgerte sich Becker. „Deswegen waren wir mit nur einem Gegentreffer noch gut bedient.“ Erst nach dem 0:2-Rückstand (52.) durch einen sehenswerten Volleyschuss unter die Latte wachte sein Team auf. Das Anschlusstor durch einen 25m-Freistoß von Tobias König (59.) war das Signal für eine wenn auch erfolglose Aufholjagd. Aus einer Vielzahl von klaren Torchancen konnte der FC kein Kapital schlagen. Wayne Schäfer mit einem Kopfball (70.) an den Pfosten und nach herrlichem Solo an vier Abwehrspielern vorbei, hätte das Spiel allein drehen können. Auch Marc Ohly (60.) und König (80.) machten es nicht besser, um wenigstens noch den Ausgleich zu schaffen.

Entschuldigend für Mammolshain hätte Benjamin Becker anführen können, dass er quasi mit dem letzten Aufgebot auskommen musste, darunter mit Alex Schmied als Gastspieler. Neben Predehl war auch Beckers Amtsvorgänger Michael Drogi, der schon mehrfach ausgeholfen hatte, diesmal nicht dabei. Zu guter Letzt ging an diesem Abend bei Uenal Özdemir die Arbeit vor und so hatte auch er absagen müssen.

Damit war die Freude auf dem Königsteiner Weihnachtsmarkt am FC-Stand drei Tage lang eher verhalten. Beim Blick auf das neue Jahr herrscht allen widrigen Umständen zum Trotz dennoch berechtigter Optimismus vor.

In Oberursel kamen zum Einsatz: Auch – Schmiedl, König, Lechmann -Hohenloser (Bös), Schmied, Santos (Albeck), Ullmann, J. Schäfer Ohly, W. Schäfer.



X