Pokal als erste Standortbestimmung Mammolshain nimmt neuen Anlauf

Mammolshain (cdg) – Mit dem Kreispokalspiel gegen die DJK Bad Homburg beginnt für den FC Mammolshain am Sonntag (14.30 Uhr) der Neuanfang nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga (KOL). Für den neuen Trainer Vartan Akkus ist seine Heimpremiere am Hasensprung eine wichtige Standortbestimmung vor dem Punktspielstart eine Woche später bei der SGK Bad Homburg II. „Unser Ziel muss es sein einen neuen Anlauf zurück in die KOL zu unternehmen“, formuliert der 40-Jährige sein durchaus verständliches Unterfangen. Nach zwei Jahren als Mitglied der KOL verständlich, aber mutig, weil immerhin mehr als ein Dutzend Spieler den Verein verlassen haben und nur zwei Neulinge mit Dominik Wagenpfeil und Maximilian Ilg hinzugekommen sind. Diesem Duo steht der Aderlass von 13 (!) Abgängen gegenüber.

Neben dem Trainergespann Becker/Bös ist da an erster Stelle die „Königsteiner Filiale“ mit Lechmann, Kilian, König, Regalo, Sanchez und Schönberger zu nennen sowie die beiden Özdemirs Uenal & Cuenyet, der Ex-Oberhöchstädter Marc Ohly und auch Jeff Schäfer. Vielleicht war es gerade die Abhängigkeit von diesen vielen Spielern, die sich allesamt Ex-Trainer Becker zuliebe dem FC Mammolshain angeschlossen hatten. So erklärt sich vielleicht am ehesten die Unentschlossenheit der sportlichen Leitung in der entscheidenden Phase der letzten Saison.

Für Vartan Akkus ist das alles „Schnee von gestern“. Er blickt selbstbewusst nach vorn. „Wir haben zwar einen zahlenmäßig kleinen Kader, sind qualitativ aber gut besetzt“, sagt Akkus zum Stand der Vorbereitungen. Die bisherigen Ergebnisse mit allein drei Niederlagen können dabei nicht als Beleg dienen, allein der letzte Sonntag stimmt den Trainer optimistisch. Beim torlosen 0:0 gegen die zweite Mannschaft des Gruppenligisten SG Neu-Anspach war es allein die Abschluss-Schwäche, die einen deutlichen Sieg verhinderte. Torjäger Wayne Schäfer fehlte diesmal einfach das nötige Glück, so bei einem Pfostenschuss. Nicht besser erging es Philipp Hees, der vor dem leeren Tor scheiterte. „Ich was hochzufrieden. Wir haben toll kombiniert, Ball und Gegner laufen lassen. Darauf lässt sich aufbauen“, so Akkus. Zumal noch nicht alle Spieler zur Verfügung standen. So fehlten Albeck, Jan Hees, Weck und auch Fritsch. Für das Pokalspiel gegen die DJK ist mit Albeck und Hees zu rechnen. Die Korsettstangen bildeten Abwehrchef Martin Siever mit Kapitän Schmiedl, trotz Ladehemmung Torjäger Schäfer, Dauerläufer Philipp Hees und allen voran Heiko Ullmann als Dreh- und Angelpunkt. Er hatte die Mannschaft in seine Heimat nach Munterskirchen (Nähe Ulm) eingeladen. Ein Wochenende, das der Teambildung diente, das Ergebnis war eher zweitrangig. Ganz wichtig für ganz Mammolshain: Der Spielausschussvorsitzende Klaus Moser wurde am Dienstag endlich im Höchster Krankenhaus erfolgreich am Knie operiert.



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