Viele Fragezeichen in Mammolshain

Mammolshain (cdg) – Viele Fragezeichen plagen den FC Mammolshain vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die Spielvereingung/Bomber Bad Homburg beim Start in die Restsaison der Oberliga Hochtaunus (KOL). Auch nach fünf Wochen Vorbereitung und trotz insgesamt sechs Neuzugängen weiß FC-Trainer Benjamin Becker nicht so genau, wo seine Mannschaft steht und was er von ihr erwarten kann. Der Grund für die Verunsicherung und ein gewisses Maß an Frustration liegt auf der Hand: „Die Vorbereitung war irgendwie völlig verkorkst“, sagt Becker, der den Ehrgeiz hat, den sechsten Tabellenplatz im weiteren Verlauf zu verteidigen.

Der Trainer ist vor allem deswegen unzufrieden, weil seine Planungen durch die Wetterbedingungen, mangelnde Trainingsbeteiligung den Ausfall von zwei Testspielen nicht umgesetzt und die damit verbundene Integration der Neuen nicht stattfinden konnte. Dazu kommt noch, dass neben dem schwerverletzten Kapitän Niklas Predehl (Kreuzbandriss) auch viele andere Stammspieler nicht mehr oder zumindest vorerst nicht zur Verfügung stehen. So fallen Abwehrchef Tobias König, Carlos Regalo, Jakob Lechmann, Thorsten Schönberger und Alex Kilian allesamt aus. Martin Sievers weilt noch bis Ende April in den USA.

Von den sechs Neuzugängen gehören für Sonntag aber immerhin mit den Brüdern Jan und Philipp Hess (Oberems) und Waldemar Mut (Schwalbach) immerhin drei im Kader. Dazu kommen neu noch die beiden Torhüter Tobias Schmieja und Dennis Weck sowie der zuletzt vereinslose Niklas Tamm. In den beiden siegreichen Tests in Schneidhain (6:1) und Hochheim (4:1) kristallisierte sich noch keine Stammformation heraus. Weil immer wieder zu viele Spieler fehlten, musste Becker zwei weitere Tests absagen und erklärte auf diese Weise auch die 0:6-Pleite in Kriftel.

„Positives Denken“ heißt umso mehr die Parole für den Trainer gegen Bad Homburg. Immerhin hat der FC das Vorspiel an der Sandelmühle souverän mit 3:1 gewonnen. Allerdings sind die „Bomber“ vor allem im Angriff gefährlicher einzustufen als im Herbst. So kann Trainer Ralf Haub wieder auf seinen lange verletzten Sohn Kevin bauen und den schon in vielen Vereinen erfolgreichen Torschützen Radu, einen Rumänen.

Benjamin Becker steht nicht nur wegen der vielen Fragezeichen selbst in der ersten Elf. Daneben kann er auf seine bisher erfolgreichen Torjäger Marc Ohly (sieben Treffer) und Heiko Ullmann (vier Tore) setzen. Becker vertraut auch Winterzugang Uenal Özdemir, obwohl er zuletzt am Trainingsbetrieb nicht teilnehmen konnte. Als feste Größen gelten in der Abwehr Benny Schmiedl und Jeff Schäfer, dessen Bruder Wayne wegen der Aufstiegsambitionen der Reserve nur noch selten eingesetzt werden dürfte, sowie Sebastian Hohenloser und Lorenz Albeck im Mittelfeld. Der Kader für Sonntag: Auch (Bös) – Elzenheimer, Schmiedl, Becker, J. Schäfer- Jan und Philipp Hess, Hohenloser, Sanches, Albeck, Ullmann – Ohly, Özdemir.

Im Vorspiel beginnt für Trainer Hilpert der Angriff auf die drei Aufstiegsplätze. Im Gegensatz zur ersten Mannschaft war das Training der Reserve weitaus besser besucht. Der letzte Test vergangenen Samstag gegen Eintracht Oberursel II verlief beim 7:2 überaus vielversprechend.



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