65 Jahre – aber von entspanntem Ruhestand keine Spur

Jan Zwak hat Königstein zur Fechter-Hochburg gemacht.

Schneidhain – Am 22. Dezember wird Jan Zwak 65 Jahre alt. Wer sich auskennt, weiß, dass er derjenige ist, der den Fechtsport in Königstein populär gemacht hat. In seiner Jugend gehörte er zum Nationalkader der polnischen Fechter, war dann später bei der polnischen Nationalmannschaft und nach dem Umzug nach Deutschland im Jahr 1980 in verschiedenen deutschen Vereinen als Trainer und Coach tätig. Was dann hier in Königstein im Jahr 2007 mit Privattraining für den Nachbarssohn im Wäschekeller begann, wurde im Jahr 2008 durch die Gründung der Sparte Fechten bei der SG Blau-Weiß Schneidhain der Startschuss für eine echte Erfolgsgeschichte.

Waren es am Anfang nicht einmal zehn Kinder an einem Tag in der Woche, so trainiert Jan Zwak inzwischen 70 Kinder an vier Tagen in der Woche. Und das sehr erfolgreich: So kamen in den letzten Jahren einige Hessenmeister aus Königstein und auch bei den Deutschen Meisterschaften ist unsere Stadt regelmäßig vertreten.

Seine Schützlinge schätzen Jan Zwak für sein intensives Training, bei dem er versucht, auf jeden individuell einzugehen. Dafür ächzen sie aber auch manchmal, denn er hat kein Verständnis für halbherziges Training ohne 100-prozentigen Einsatz.

Tatkräftig unterstützt wird der gefragte Trainer inzwischen durch Marcel Fischer (der seine Fechtkarriere seinerzeit im Wäschekeller begann) und Nico Maute. Beide sind sehr erfolgreiche Fechter, die auch auf der deutschen Rangliste ihren Platz haben. Mittlerweile machen die beiden ihre Trainerlizenz C und sind auch bei Turnieren für den Verein als Obmänner im Einsatz. Daneben helfen auch einige der „erfahrenen“ Fechter schon beim Training des Nachwuchses.

In seiner „fechtfreien Zeit“ trifft man Jan Zwak oft auf dem Tennisplatz oder gemütlich zu Hause mit einem guten Buch in der Hand – zum Beispiel von Ephraim Kishon oder Helmut Schmidt.

Die SG Blau-Weiß Schneidhain und alle Fechter sagen ihrem engagierten Trainer Danke für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für die kommenden Jahre alles Gute, Gesundheit und viel Energie für die Umsetzung seiner vielen Pläne.



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