Europäische Ethik im Offenen Treff

Schneidhain (hhf) – „Brexit“ – Das Referendum der Briten hat einen Schock ausgelöst. So etwas hat es bisher nicht gegeben. Nun gehören Krisen zur EU wie das Wasser zum Meer. Doch das aktuelle Krisenbündel ist extrem: Aus dem „Wir schaffen das“ ist „Wir schaffen die Abschiebung“ geworden. Die Reibungen zwischen Nord- und Südländern in der Eurozone bestehen fort, Spannungen zwischen den Ländern im Westen und den mittelosteuropäischen Staaten werden heftiger.  Der Binnenmarkt verdrängt die soziale Sicherung, die Währungsunion verweigert solidarische Haftung. Ein Neustart auf transparente Verfahren hin wird verschoben. Bietet die „schwingende Architektur“ der EU die Gewähr, dass die Knoten gelöst und nicht einfach durchgehauen werden?

Auf die Suche nach einer Antwort begibt sich

Prof. em. Dr. oec. Friedhelm Hengsbach SJ im „Eröffnungsvortrag“ des „Offenen Treffs für jedermann“ unter dem Motto „Was ist los mit Dir, Europa? – Mehr Gerechtigkeit, Solidarität und Beteiligung“.

Der Referent, Jahrgang 1937, ist Mitglied des Jesuitenordens, war bis 2005/06 Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und Leiter des Oswald von Nell-Breuning Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik. Er lebt und arbeitet jetzt im Heinrich Pesch Haus – Katholische Akademie Rhein-Neckar in Ludwigshafen (Rhein).

Der Vortrag findet schon am kommenden Mittwoch, 19. April, wie üblich um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Am Hohlberg 19, statt.



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