Purzelbaum-Vorschulkinder besuchten Opel-Zoo

Die Aussage der Zoopädagogin, dass Gregor, der Giraffenbulle, mit seinen fünfeinhalb Metern Größe durch das Fenster des höher gelegenen Restaurants „Lodge“ den Salat vom Teller der Gäste fressen könne, sorgte schnell für gehobene Stimmung zwischen den Kindergartenkindern.

Foto: privat

Schneidhain (kw) – Wie schnell so eine Kindergartenzeit vorbei ist, das wurde den angehenden Schulkindern der Kita Purzelbaum jüngst im Opel-Zoo klar. Hier trafen sich nämlich die „Großen“ zum letzten gemeinsamen Ausflug mit ihren Erzieherinnen, bevor für sie im Sommer die Schule beginnt.

Gestartet wurde mit einer Führung durch Zoopädagogin Katja Follert-Hagedorff unter dem Motto „Die Tiere Afrikas“. Und mit ihrer Frage an die Kinder, wer denn wisse, welche Tiere in Afrika leben, hatte sie sofort die ganze Aufmerksamkeit der kleinen Schar. Nachdem die ersten Antworten der Kinder gesammelt waren, machte sich die Gruppe zunächst zu den Savannentieren Giraffe, Gnu und Zebra auf.

Die Aussage der Zoopädagogin, dass Gregor, der Giraffenbulle, mit seinen fünfeinhalb Metern Größe durch das Fenster des höher gelegenen Restaurants „Lodge“ den Salat vom Teller der Gäste fressen könne, sorgte schnell für gehobene Stimmung zwischen den Kindergartenkindern. Überrascht zeigten sich schließlich die aufmerksamen Zuhörer, als sie dann außerdem noch erfuhren, dass Gnus zur Familie der Antilopen gehören.

In Reih und Glied aufgestellt, ging es nun fröhlich weiter zu den Brillenpinguinen, deren rosa Hautfleck über dem Auge für deren Namensgebung verantwortlich ist. „Die fliegen ja unter Wasser!“, war die schlaue Anmerkung eines kleinen Teilnehmers. Tatsächlich war den meisten Kindern klar, dass Pinguine Vögel sind, die ihre Flügel zum Schwimmen unter Wasser einsetzen. „Im Gegensatz zu ihren größeren Verwandten, zum Beispiel den Kaiserpinguinen, mögen Brillenpinguine jedoch keine Eiseskälte“, so Follert-Hagendorff, „da ihre geringere Größe und Volumen keinen ausreichenden Kälteschutz bietet“.

Ein begeistertes „Oh, wie süß!“ erklang bald ein paar Meter weiter bei den Zwergmangusten, den kleinen Verwandten der Erdmännchen, die genauso wie diese über ständiges Fiepen miteinander kommunizieren. Bei den Tiefland-Nyala Antilopen angekommen, pochten die Herzen der Teilnehmer noch einmal schneller, als das kleine Kälbchen ganz nah an die Absperrung, hinter der die Kinder standen, herankam, um die neuen Besucher zu begutachten. Weiter ging es an den Stachelschweinen vorbei, die mit zu den größten und aufgrund ihrer Wehrstachel nicht ganz ungefährlichen Nagetieren gehören. Zum Abschluss der Führung machten sich die Ausflügler zu den Elefanten ins Elefantenhaus auf. „Dass es sich bei Aruba, der Elefantenchefin, und ihren Gefährten um afrikanische und nicht um asiatische Elefanten handelt, erkennt man an den großen Ohren und den zwei Greiffingern am Rüsselende statt nur einem bei der asiatischen Variante“, so Follert-Hagendorff.

Nach so vielen interessanten Eindrücken und der Verabschiedung von der Zoopädagogin ging es für die muntere kleine Truppe zur Stärkung in die Grillhütte und zum Spielen auf den Opel-Zoo-Spielplatz. Am Abend hatten die müden kleinen Schneidhainer dann ihren Eltern, die sie am Ausgang erwarteten, jede Menge von ihrem letzten Ausflug als Kindergartenkinder zu erzählen.



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