Ich wollte schon immer nach Limburg…

Für die Schneidhainer Senioren gab es eine Führung durch den Limburger Dom.

Schneidhain – Traditionell startete die Seniorenfahrt der Schneidhainer per Bus vom Kuckuckstreff aus. In diesem Jahr ging es pünktlich am 26. September um 13 Uhr nach Limburg. „Da wollte ich schon immer hin!“, freute sich besonders der letzte amtierende Bürgermeister Schneidhains, Georg „Schorsch“ Gregori, „zugegeben, mit fast 90 Jahren wird’s wohl nicht ganz so flott gehen.“

Aber bei schönstem, spätsommerlichen Wetter war der Limburger Dom vom Busparkplatz aus dann doch zügiger erreicht als erwartet. Dort warteten zur Domführung Schwester Kristien und Schwester Martina. Mit ihrer Fröhlichkeit und Frömmigkeit sowie ausgestattet mit viel Fachwissen zogen die beiden jungen Schwestern die Gesellschaft schnell in ihren Bann.

So verging eine Stunde wie im Fluge. Zum Beispiel mit einer „Rechenaufgabe“, die einen ins Staunen versetzte: „Seit über 780 Jahren wird das oktagonale Taufbecken aus der Bauzeit des Domes unverändert genutzt. Überlegen Sie mal, wie viele Taufen das sind?“, stellte Schwester Kristien in den Raum. Prozessionen fanden früher auf dem Umgang der ersten Empore statt, also innerhalb des Gottesgebäudes. So vermittelte die Kirche wirklich den erzielten Eindruck einer himmlischen Stadt mit Straßen und Wohnungen. Zum Schluss wurde noch singend und lauschend die Akustik geprüft.

Anschließend erholte man sich angefüllt mit all den Eindrücken bei Kaffee und Kuchen oder bei ein oder zwei Gässchen Weißwein in der schönen Altstadt. Beschwingt ging es um 17 Uhr mit dem netten Busfahrer vom Unternehmen Gutacker zurück, wo der Tag in der Dorfschänke ausklang. Dabei gab sich auch ein jung gebliebener Neubürger zu erkennen. „Ich dachte, ein Ausflug ist eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen“, verriet er und wurde von den Alteingesessenen herzlich willkommen geheißen. So saßen dann auch viele von denen beim Essen zusammen, die zwar nicht die Geschichte Limburgs und des großartigen Doms, aber die Geschichte Schneidhains wesentlich mitgeschrieben hatten. „Das ist dann immer für mich das Schönste, den vielen Erinnerungen zu hören zu dürfen“, sagte Ortsvorsteherin Nicole Höltermann, die den Ausflug im Namen des Ortsbeirates begleitete.

Zum Schluss noch ein Termin zum Vormerken: Es gibt wieder ein Gänseessen. Die Teilnehmer der Fahrt entschieden sich für den 9. Dezember. Wer möchte, kann vorher mit zum Weihnachtsmarkt am Schloss nach Bad Homburg mitfahren. Eine Ankündigung erfolgt Ende November in der KöWo.



X