Asklepios digitalisiert und vernetzt sich weiter

Große Zielsetzungen: In Falkenstein wird demnächst angebaut, parallel dazu treibt der Asklepios-Konzern den internen Prozess der Digitalisierung voran. Foto: Friedel

Falkenstein (hhf) – Nach dem Wechsel in der Geschäftsführung der Falkensteiner Asklepios Klinik in diesem Frühjahr werden dort die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen konsequent weiter umgesetzt und man plant auch einen Anbau an die bestehenden Gebäude. Damit liegt die hiesige Klinik voll im Trend des deutschlandweit vertretenen Unternehmens, das sich als „der führende Gesundheitskonzern im Familienbesitz“ bezeichnet.

In der Tat investieren die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA kräftig, um diesen Anspruch zu halten und in Zukunft weiter auszubauen. Auf einer Pressekonferenz, die unter Berücksichtigung des doppelten Unternehmenssitzes Hamburg/Königstein in Frankfurt anberaumt worden war, informierte die Firma vor Kurzem über ihre Zukunftspläne, deren Auswirkungen sicher auch im Taunus zu spüren sein werden.

„Klinikbetreiber müssen heutzutage in einem Umfeld agieren, das geprägt ist durch Bürokratisierung und Unterfinanzierung. Mit der Vision ‚Digital HealthyNear‘ hat Asklepios eine starke, langfristige Antwort auf diese Herausforderungen formuliert“, sagte Kai Hankeln, CEO des Asklepios Konzerns. „Wir digitalisieren mit Nachdruck unsere Prozesse und Angebote, um die Arbeitsbedingungen in unseren Kliniken und die Qualität unserer Versorgung für die Patienten weiter zu verbessern. Gleichzeitig erschließen wir neue Märkte im Gesundheitswesen für Asklepios und verbreitern unsere Erlösbasis. Wir stellen so sicher, dass Asklepios auch in einem chronisch unterfinanzierten Gesundheitssystem weiter nachhaltig und profitabel wachsen kann, um in beste medizinische Versorgung investieren zu können.“ Die Digitalisierung entfernt dabei den Patienten nicht von menschlicher Betreuung, sondern schafft gerade dafür mehr Raum – mittlerweile verbringen Pflegekräfte und Ärzte in Deutschland nämlich mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit mit Dokumentation.

Im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Unternehmens will Asklepios auch die Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren des Gesundheitswesens intensivieren. Dazu zählen Ärzte, wissenschaftliche Einrichtungen und Start-ups. Eine wichtige Rolle in dieser vertieften Kooperation spielt für Asklepios die gemeinsame Entwicklung eigener Dienstleistungen und Produkte, wie beispielsweise Softwarelösungen zur Vor- und Nachsorge in bestimmten Fachdisziplinen. Das Unternehmen sieht sich perspektivisch als zentraler Akteur einer neuen Plattformökonomie im Gesundheitswesen, zum Beispiel auch mit telemedizinischen Angeboten für niedergelassene und klinische Ärzte. Darüber hinaus will Asklepios mit der Vision „Digital HealthyNear“ den führenden integrierten Gesundheitskonzern schaffen, der deutschlandweit ein einheitliches, umfassendes Angebot an digitalen Gesundheitsdienstleistungen zur Verfügung stellt.

„Wir werden bis 2024 über eine Milliarde Euro in unser Kliniknetz investieren. Nahezu eine halbe Milliarde Euro entfallen davon direkt oder indirekt auf Digitalisierung. Allein im Geschäftsjahr 2018 haben wir rund 80 Millionen Euro in IT und neue digitale Geschäftsfelder investiert“, nannte Hafid Rifi, CFO des Asklepios Konzerns, konkrete Zahlen. „Damit verbessern wir nicht nur die Versorgungsqualität, auch die Situation unserer Mitarbeiter haben wir stets im Blick. Mittel- und langfristig sichern unsere hohen Investitionen Asklepios einen Vorsprung im digital unterstützten Gesundheitswesen der Zukunft.“



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