Vortrag im Falkensteiner Dialog: „Der inszenierte Glaube und der Zweifel“

Falkenstein
(kw) – Die evangelische Martin-Luther-Gemeinde-Falkenstein lädt am Donnerstag, 24. September, um 20 Uhr zu einem kunsthistorischen Vortrag in den Arno-Burckhardt-Saal, Debusweg 9, ein. Unter dem Titel „Der inszenierte Glaube und der Zweifel“ wird der bekannte Frankfurter Kunsthistoriker Pascal Heß anhand von verschiedenen Kunstwerken darstellen, wie die Themen Glauben, Vertrauen und Zweifel die Menschen schon immer bewegt und wie sie sich in der Kunst niedergeschlagen haben.

„Glaube und Zweifel sind in der Kunstgeschichte auf verschiedenen Ebenen immer wieder wichtige Themen: Zahlreiche Bildmotive greifen Glauben, Vertrauen und Zweifel direkt ikonographisch auf“, erklärt Pascal Heß. Sein Vortrag geht aber inhaltlich noch weiter. „Kunstwerke und die Kunst überhaupt“, so der Dozent und Kunstvermittler, „werden andererseits immer wieder fast mystisch überhöht. Im Umgang mit Kunstwerken entstehen Mythen, die man kaum beweisen, aber glauben kann. Und schlussendlich wird Kunst auch verwendet, um Evidenzen zu erzeugen.“ Diesem Spannungsfeld folgt der Vortrag, den er anschaulich anhand von zahlreichen Beispielen aus der Kunst entwickelt.

Nach einer halbjährigen Pause ist dies die erste Veranstaltung der Reihe „Falkensteiner Dialog“, die sich mit der ökumenischen Jahreslosung 2020 „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9,24) auseinandersetzt. Das alljährliche Jahresprogramm mit Lesungen, Vorträgen und Ausflügen an der Schnittstelle zwischen Kultur und Religion, war coronabedingt gestoppt worden. Die Veranstaltung am 24. September wurde von einer Museumsführung in einen Vortrag umgewandelt, um die derzeit geltenden Coronabestimmungen einhalten zu können.

Die Teilnehmerzahl für den Vortrag ist aufgrund der Corona-Regeln begrenzt. Zur Sicherheit der Besucher und Referenten finden die Veranstaltungen entsprechend der Hygieneempfehlungen des RKI statt. Um die Mindestabstände von 1,5 Metern einhalten zu können, werden die Sitzplätze entsprechend markiert. „Sollten sich mehr Personen für den Vortrag anmelden, als es für den Arno-Burckhardt-Saal zulässig ist, können wir in die Martin-Luther-Kirche nebenan ausweichen“, so die Veranstalter des Falkensteiner Dialogs. Sie bitten um verbindliche Anmeldung im Pfarrbüro unter (06174) 7153 oder per E-Mail an Martin-Luther-Gemeinde.Falkenstein[at]ekhn[dot]de. Für den Vortrag wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben.



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