Ein Abend für Feinschmecker beimFörderkreis der Städtepartnerschaft

Wein, Käse und Oliven wurden auf das Angenehmste verkostet. Foto: privat

Königstein (kw) – Wenn der Förderkreis der Städtepartnerschaft Königstein-Le Cannet zur Wein-, Käse- und Olivenprobe bittet, lassen sich die Königsteinerinnen und Königsteiner nicht lange bitten. Und so kamen rund 80 Feinschmecker, darunter auch viele Vertreter der Königsteiner Vereine und aus der Politik, in Erwartung eines interessanten und unterhaltsamen Abends in das Katholische Gemeindezentrum.

Im Nu waren die mit weißen Decken und herbstlicher Dekoration liebevoll hergerichteten Tische belegt. „Tour de France oenologique“ war das Motto des Abends und die drei Protagonisten sprühten vor Begeisterung für die vorgestellten Weine, Käse und Oliven.

Zwei Weißweine und drei Rotweine präsentierte Dr. Reinhard Siepenkort so gekonnt mit großem Wissen und charmanten Einlagen, als wäre er jahrelang Winzer gewesen. Ein frischer Sancerre von der Loire, Jahrgang 2022, war der „Gaumenöffner“ an diesem Abend. Es folgte ein erlesener Chablis aus dem Burgund aus dem Jahr 2020 aus der Chardonnay Traube. Ein erster kleiner Höhepunkt folgte mit dem Roten Syrah 2018 St. Honorat von der Abbaye de Lerins, Ile de St. Honorat, der vor Cannes gelegenen Insel, der bei vielen Besuchern Erinnerungen an wunderbare Feiern mit den französischen Freunden weckte.Auch das Languedoc, mit seinem süffigen roten 2017 „Pic Saint Loup“, durfte in dieser Tour de France nicht fehlen. Den krönenden Abschluss bildete der „Les Hauts de Lynch-Moussas“, ein Grand Cru Classé Merlot aus Bordeaux.

Pierre Danielzik, der in Vertretung der erkrankten Marie-Charlotte Siepenkort den Käse vorstellte, meisterte diese Aufgabe im Stile eines absoluten Käsekenners. Zunächst präsentierte er einen mittelharten Schafskäse, den „Ossau-Iraty“ aus dem Baskenland am Fuße der Pyrenäen, der ausgezeichnet mit dem frischen Sancerre korrespondierte. Der zehn Monate alte „Abondance Fermiere“, ein Hartkäse aus Rohmilch, fand ebenfalls sehr großen Anklang bei den Teilnehmern. Die mittelgrobe französische Wildschein-Terrine in Kombination mit einer würzigen Olive ließ den Gourmets das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Denn was wären Wein und Käse ohne Oliven? Hanne Brill hatte auch dieses Mal wieder mit den zwei von ihr vorgestellten Olivensorten die richtige Wahl getroffen. Routiniert stellte sie die grüne Olives Cassées vor, eine Olive aus dem Vallée des Baux de Provence und ebenfalls von dort die schwarze Grossane Olive.

Zum Schluss dankte der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Riedel, den Protagonisten Dr. Reinhard Siepenkort, Pierre Danielzik und Hanne Brill für diesen informativen und kulinarisch erstklassigen Abend. Was wäre aber eine solche Veranstaltung ohne die vielen Helferinnen und Helfer? „Wir als Verein können stolz sein“, betonte Riedel, „dass es sie alle gibt.“



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