AKT: GRÜNE wollen Klimapolitik im Taunus konkret umsetzen

Königstein/Kronberg – „Klimapolitik ist bundesweit in aller Munde, inzwischen hat selbst die CSU das Thema entdeckt“: GRÜNEN-Mitglieder aus dem Vordertaunus sehen durchaus die Notwendigkeit bundesweit, ja sogar weltweit, viel zu ändern. Das sollte jedoch niemanden daran hindern, konkrete Klimaschutz-Aktivitäten in der direkten Umgebung zu starten.

Nach einigen Wochen der Vorbereitung steht jetzt das Konzept des „Aktionsbündnis Klimaschutz Taunus“, kurz: AKT. Die Initiative geht von den GRÜNEN-Ortsverbänden Kronberg und Königstein aus, inzwischen beteiligt sich auch Steinbach und die Kontakte nach Oberursel seien ohnehin gut, wie Vorstandsmitglied Alexander Zock (Kronberg) betont.

Vorgehensweise

Das Aktionsbündnis der Kommunen wird themenbezogen Ideen und Konzepte entwickeln, wie Klimaschutz in der Kommune verbessert werden kann. Dazu wird auch recherchiert werden, was andernorts bereits umgesetzt worden ist, um so die Eignung gezielter Maßnahmen für die Taunusstädte zu prüfen. Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen in Anträge zu gießen, die dann in die städtischen Gremien der Kommunen eingebracht werden können. „Dazu wollen wir das Ziel der ‚Klimakommunen‘ – Königstein hat diesen Status seit 2009, Kronberg seit 2010 – unterstützen, bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen“, erläutert Achim Grunicke, Mitbegründer des Aktionsbündnisses und dessen Sprecher aus dem Ortsverband Königstein. Die Initiatoren erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass sowohl in Königstein als auch in Kronberg auf Antrag der GRÜNEN beschlossen worden ist, im kommenden Jahr jeweils einen Klimaberater, bzw. Klimaschutz-Manager im Rathaus einzustellen.

AKT könnte diese Arbeit in manchen Punkten inhaltlich vorbereiten und später aktiv begleiten.

Inzwischen wurden bereits überörtlich AKT-Arbeitskreise gegründet, die allen Interessierten offenstehen. Nicht nur Mitglieder der GRÜNEN können sich dort zu folgenden Themen aktiv einbringen:

Mobilität

Energie

Biodiversität

Bebauung, Grün und Wasser in der Stadt

Klima-Anpassungsmaßnahmen

Bürgerberatung

In Kleingruppen befassen sich die Arbeitskreise intensiv mit „ihrem“ Schwerpunkt. Zur Bestandsaufnahme und zum Ideenaustausch treffen sich alle Aktiven einmal im Monat im Plenum.

Sabine Schwarz-Odewald, GRÜNEN-Vorstandsmitglied in Steinbach, hat sich zusammen mit der Fraktion im dortigen Stadtparlament vorgenommen, sämtliche Satzungen unter dem Aspekt der Klimaverträglichkeit zu prüfen. Ihre Prognose: „Darin ist einiges an Potenzial vorhanden, das recht schnell umgesetzt werden kann.“ Auch solle Steinbach möglichst bald zu den Klimakommunen in Hessen gehören.

GRÜNEN-Vorstandsmitglied Alexander Zock hält nichts von überstürzten, auf Schlagzeilen zielende Aktivitäten – es gehe auch nicht darum, in monatelanger Arbeit ein ausgetüfteltes Gesamtkonzept mit vielen Spiegelstrichen zu Papier zu bringen. Besser sei es, immer dann wenn eine Klimaschutz-Idee als gut und machbar erkannt sei, diese so rasch wie möglich kommunalpolitisch umzusetzen. Also: „Klimaschutz konkret!“

Ansprechpartner:

Königstein: Achim Grunicke, achim.grunicke[at]web[dot]de,

Steinbach: Sabine Schwarz-Odewald, sabine.schwarz-odewald[at]gmx[dot]de,

Kronberg: Alexander Zock, az[at]alexander-zock[dot]de. (hhf)



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