ALK erfreut über Grundschulneubau in der Stadtmitte

Königstein – Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat sich als Reaktion auf die letztwöchige Berichterstattung mittels Pressemitteilung zu Wort gemeldet und befürwortet nach Aussage der Co-Fraktionsvorsitzenden Nadja Majchrzak die Zusage des Kreises, die veraltete Königsteiner Grundschule abzureißen und an gleicher Stelle wieder neu aufzubauen. Diesen Standort habe die ALK schon seit Beginn der Diskussion um einen Neubau favorisiert.

Zwar zahle man, so die ALK weiter, als Kommune an den Kreis mit der Schulumlage (laut Haushaltsentwurf für 2020 über 6 Millionen Euro) einen erheblichen Anteil an den Schulen, dennoch seien die Einflussmöglichkeiten der Kommunen beim Thema Schule eher gering. Umso erfreulicher, dass der Kreis den Empfehlungen der Stadt beziehungsweise aller Fraktionen nachgekommen sei.

Helms Auffassung bemerkenswert

Interessant findet die ALK die aktuelle Auffassung von Bürgermeister Leonhard Helm. Der Presse gegenüber habe er verlauten lassen, dass die Kinder als Mittelpunkt der Gesellschaft weiterhin im Herzen der Stadt bleiben. Wie Majchrzak herausstellt, gelte das anscheinend nur für Grundschulkinder, denn beim neuen städtischen Kindergarten „Am Hardtberg“ werde dies ganz anders bewertet. Von dem bereits 2014 vom Bündnisblock CDU, SPD, FDP und Grünen beschlossenen Standort entlang der viel befahrenen B8 könne man bei Weitem nicht vom „Herzen der Stadt“ sprechen. Im Gegenteil. Hier würden die meisten Eltern nach Meinung der größten Fraktion im Stadtparlament gezwungen, die Kindergartenkinder über die viel befahrene B8/B519 und den Kreisel mit dem Auto hinzubringen. Im August dieses Jahres habe Helm (CDU) gegenüber der Presse geschwärmt: „Einen schöneren Standort für einen Kindergarten kann man sich nicht wünschen. Ich bin in dieses Projekt ganz verliebt“. Vom „Mittelpunkt der städtischen Gesellschaft“, so die ALK, sei dieser Kindergarten weit entfernt. Luftschadstoffmessungen, wie von der ALK gefordert, hätte das politische Mehrheitsbündnis der Kurstadt aus CDU, SPD, Büdnis90/Die Grünen und FDP ebenfalls abgelehnt. Der CDU-Slogan „Kurze Wege für kurze Beine“ gelte beim Kindergarten wohl nicht. Nun heiße es eher: Im Elterntaxi zum Kindergarten, echauffiert sich Majchrzak. (pu)



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