Appell an Bürger, das Coronavirus gemeinsam in Schach zu halten

Königstein (pu/kw) – Seit Wochen steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland und in Hessen wieder, seit zwei Wochen nimmt die Rasanz zu. Zur Verdeutlichung dieser besorgniserregenden Entwicklung ein paar Zahlen: Wurden am 1. Juli in Deutschland 466 neue Fälle und in Hessen 16 innerhalb eines Tages sowie im Hochtaunuskreis drei bestätigte Fälle innerhalb von sieben Tagen registriert, informierte das Hessische Ministerium für Soziales und Integration am 21. August über 1.427 neue COVID-19 Fälle innerhalb eines Tages in Deutschland und 237 in Hessen. Nur einen Tag später wurde in Deutschland erstmals seit April die 2.000-Marke überschritten.

Situation im Hochtaunuskreis

Im Hochtaunuskreis konnten sich die Bürger*innen angesichts niedrig bleibender Fallzahlen während der Sommerferien noch in scheinbarer Sicherheit wiegen, doch nach nur einer Schul- und Arbeitswoche schossen die Neuinfektionen auf 25 innerhalb der letzten sieben Tage in die Höhe. Tendenz steigend, bekanntlich lagen die Spitzen in der betreffenden Woche in Deutschland bei über 1.700 Neuinfektionen.

Nach Information des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sind Reisen, Feiern im Familien- und Freundeskreis, erhöhte Freizeitaktivitäten und vermehrte Kontakte im beruflichen Umfeld Hauptursachen für diese Entwicklung.

„Die steigenden Fallzahlen in Hessen und Deutschland bereiten uns Sorgen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung ist es deshalb umso wichtiger, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger an die AHA-Regeln halten: Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmasken tragen. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen!“, nimmt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose alle in die Pflicht.

Der Minister appelliert insbesondere an Rückreisende aus Risikogebieten, ihrer kostenlosen Testverpflichtung nachzukommen: „Lassen Sie sich testen und erfüllen Sie damit Ihre Verpflichtung, aber auch Ihre Verantwortung gegenüber Ihrer Gesundheit und Ihren Mitmenschen!“ Klose weist darauf hin, dass sich auch Rückkehrende aus Nicht-Risikogebieten binnen 72 Stunden kostenlos testen lassen können.

Haben es selbst in der Hand

Darüber hinaus ruft der Minister dazu auf, die Bögen zur Kontaktpersonennachverfolgung, zum Beispiel in Restaurants, korrekt auszufüllen. „Nur so können im Ernstfall Infektionsketten schnell und zuverlässig nachverfolgt werden und auch Sie selbst informiert werden“, sagt Klose. „Die Situation ist regional durchaus angespannt, Fahrlässigkeit und Egoismus sind fehl am Platz. Um regionale Beschränkungsmaßnahmen zu vermeiden, müssen wir an einem Strang ziehen und uns verantwortungsbewusst verhalten. Den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens haben wir zu einem guten Teil selbst in der Hand“, hebt der Minister hervor.

Mit dem Präventions- und Eskalationskonzept habe die Landesregierung ein gutes Frühwarnsystem entwickelt, um entsprechend der Zuwächse an Neuinfektionen zielgenau, schnell und flexibel reagieren zu können. „Wir beobachten derzeit, dass insbesondere im Ballungsraum zunehmende kritischere Stufen unseres Eskalationskonzepts erreicht werden. Wir stehen im engen Kontakt mit den betroffenen Kommunen, um sie bei den entsprechenden Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen zu beraten und zu unterstützen“, erklärt Klose abschließend.

Zum Thema finden Interessierte auch eine Videobotschaft von Minister Klose unter: https://soziales.hessen.de/video/gesundheitsminister-klose-zu-den-steige....



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