Bedarf an Gewerbeflächen steht auf dem Prüfstand - Fragebogenaktion

Oberems (kw) Die Vertreter der B.I.O. (Bürgerinitiative Oberems) weisen seit Monaten darauf hin, dass ihrer Auffassung nach ein Gewerbegebiet direkt vor den Toren von Oberems nicht nur für den Glashüttener Ortsteil selbst, sondern für die gesamte Gemeinde Glashütten als „ausgesprochen schädlich“ zu betrachten sei. Zwar hätten die Bürgermeister der Gemeinden Glashütten, Thomas Ciesielski, und der Gemeindevorstand aufgrund der klaren Ablehnung durch die Bürgerinnen und Bürger den Präsidenten des Regionalverbandes Frankfurt Rhein Main bereits vor einigen Wochen schriftlich darum gebeten, die umstrittene Fläche „G9“ aus den Planungen für den regionalen Flächennutzungsplan 2030 herauszunehmen. Ob der Verband der Glashüttener Empfehlung folgen werde, sei derzeit noch nicht abzusehen. Umso wichtiger erscheint es der Bürgerinitiatvie, jetzt schon aktiv nach alternativen Flächen für das ortsansässige Gewerbe zu suchen, soweit es dafür einen nachhaltigen Bedarf gebe. Diese Bedarfermittlung erfolge über einen veröffentlichten Fragebogen. Die Bürgerinitiative kritisiert in diesem Zusammenhang, dass sich der sehr offen gehaltene Fragebogen nicht nur an die Gewerbetreibenden der Gemeinde richte, sondern dieser eröffne jedem Bürger die Möglichkeit, einen potenziell zukünftigen und vor allem undefinierten Bedarf an Gewerbe zu äußern.

„Auch fragt die Gemeinde in diesem Fragebogen nicht, ob es Bürgerinnen und Bürger gibt, die der Gemeinde alternative und vielleicht auch schon erschlossene und bebaute Flächen anbieten könnten“, so die Bürgerinitiative. Den von der SPD Glashütten am 25. September in der Gemeindevertretung eingereichten Antrag, konkrete alternative Flächen für Gewerbetreibende prüfen zu lassen, würden sie für einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung halten. Am 20. Oktober wird in einer öffentlichen Sitzung im Rahmen der Gemeindeversammlung über den Antrag abgestimmt..



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