CDU: Jede Unterschrift schadet Königstein

Königstein – Für Königstein wurde beim Philosophenweg laut CDU eine gute Lösung gefunden. Die frisch gegründete „Bürgerinitiative Philosophenweg für Alle“ will die nun torpedieren. Sie stelle die Einigung von Kronberg, Königstein und Opel Zoo in Frage und träume von einer Klage.

Nach jahrelangem Verfahren gab es eine Einigung zum Philosophenweg, der jetzt auch das Königsteiner Stadtparlament zugestimmt hat. Das wurde nach Ansicht der Christdemokraten auch Zeit, denn schon im Dezember vergangenen Jahres hatten die Kronberger Stadtverordneten für eine Änderung des Bebauungsplans gestimmt, der dem Opel Zoo erlaubt, den Philosophenweg zu schließen. Der größte Teil des Philosophenwegs liegt auf dem Gebiet von Kronberg, deshalb kann für diesen Teil die Schließung auch ohne Königsteiner Zustimmung erfolgen und der Kurstadt blieben 200 Meter teils unbefestigter offener Philosophenweg.

CDU Fraktionsvorsitzender Alexander Hees: „Das wollten wir verhindern. Deshalb sind wir für den Vertrag. Die Königsteiner haben 60 Minuten Zeit, den Zoo zu durchqueren und die Jahreskarten kosten nur noch die Hälfte. Deshalb werden gerade Familien sehr profitieren.“ Die Bürgerinitiative werde von der stellvertretenden ALK-Vorsitzenden Hedwig Schlachter und einer weiteren Vertrauensperson geführt. Die stellten sich vor, dass eventuell eine Klage die Einigung aufheben könne. Hees: „Es gibt zwei andere Wege, die ebenfalls aus der Kurstadt nach Kronberg führen. Die sind als Rad- und Fußwege ohne Probleme nutzbar. Eine Klage hätte da keinen Erfolg. Und am Ende hat Königstein nichts mehr. Keinen Weg, keine kostenlose Durchgangsberechtigung und keine günstigen Jahreskarten.“ Für die CDU ist das der falsche Weg. Hees: „Denn es ist eine Illusion, dass Kronberg bei dieser Frage auf Königstein angewiesen ist. Jede Stimme, die die Bürgerinitiative erhält, schadet den Bewohnern der Kurstadt.“

Die CDU ruft außerdem in Erinnerung, dass im Bauausschuss ALK-Mitglieder noch für den Kompromiss mit dem Zoo gestimmt haben und wenige Tage später bei der Stadtverordnetenversammlung im Juni plötzlich dagegen gewesen sind. (dw)



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