Cildaid Network nominiert für Welt-Covid-19-Relief-Preis

Foto:

Königstein/Kronberg (kw) – Mit der Nominierung für den Covid-19-Relief-Prize der Schweizer Großbank UBS erfährt die Arbeit des Königsteiner Kinderhilfswerks überraschend weltweite Anerkennung. Der Preis würdigt die Arbeit von ausgewählten Hilfsorganisationen während der Pandemie. Ausgezeichnet werden Organisationen, die erfolgreich die Folgen der Krise für die „Ärmsten der Armen“ gelindert haben.

Der Preis ist mit 50.000 Dollar dotiert und war weltweit ausgeschrieben. Es bewarben sich mehrere hundert Organisationen. In einer ersten Auswahl gelang Childaid Network als einziger deutschen Organisation bereits eine Top 3-Platzierung. Das Preisgeld für den Sieger erhält nun diejenige Organisation, die die öffentliche Abstimmung im Internet gewinnt.

Mit nur einem Klick Gutes Tun

Wer Childaid Network im Rennen um den Covid-19 Relief Preis unterstützen möchte, kann dies mit einem Klick unter www.childaid.net/ubs-covid-price. Der Abstimmungslink ist auch über die Webseite www.childaid.net erreichbar.

„Wir alle leiden unter den Einschränkungen, die die Virus-Pandemie bei uns verursacht“, erklärt Dr. Stefanie Henkel, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei Childaid Network, „Doch die Auswirkungen auf unsere Zielgruppen in Südasien sind viel gravierender. Mädchen werden mit 15 Jahren verheiratet, Kinderarbeit nimmt zu und fast alle Schüler haben ein ganzes Schuljahr verloren. Das dürfen wir nicht akzeptieren – wir sind für die Kinder in unseren Projekten in diesen Krisenzeiten besonders verantwortlich.“

Innovative Projektansätze

Childaid Network hat mit seinen Projektteams früh auf die Herausforderungen der Pandemie reagiert und etwa 80 Prozent der 50.000 jungen Menschen in ländlichen Regionen Südasiens auch während der Krise und Lockdowns mit Bildungsinhalten weiter erreicht. „Dort, wo selten Strom und kaum Smartphones verfügbar sind, war digitaler Unterricht keine Alternative. So ermutigten wir unsere lokalen Mitarbeiter, in Kleingruppen im Freien zu unterrichten und innovativen Unterricht zu probieren. Freiwillige halfen den Kindern beim Lernen, Radiolehrer ersetzen den Lehrer vor Ort so gut es ging“, erzählt Dr. Martin Kasper, ehrenamtlicher Vorstand der Stiftung.

Mit seinem Videobeitrag dokumentierte Childaid Network im Rahmen des Covid-19- Relief-Wettbewerbs, wie es auch unter den schwierigen Lockdown-Bedingungen gelang, Bildung in abgelegene Regionen zu bringen.

Preisgeld soll helfen, Bildungslücken zu schließen.

„Dieses Jahr brauchen wir Extra-Budgets, um die Bildungslücken bei unseren Zielgruppen möglichst schnell zu schließen“, betont Cynthia Dittmar, die Projektkoordinatorin der Stiftung. Es sei leider eine Tatsache, dass die Corona-Krise vor allem bei den Ärmsten deutliche Spuren hinterließ.

Das Preisgeld von 50.000 Dollar wäre dafür ein sehr willkommener Beitrag. Childaid Network würde das Preisgeld in die berufliche Qualifizierung von Jugendlichen investieren und ihnen damit eine Grundlage für eine selbstständige Zukunft ermöglichen.

„Die Perspektivlosigkeit der Jugend in unseren Projektregionen ist ein großes Problem“, so Cynthia Dittmar, „mit unseren Programmen können wir sie ermutigen, qualifizieren und mit lokalen Arbeitgebern zusammenbringen, sodass sie nicht als Tagelöhner auswandern müssen.“ Mit dem Preisgeld bekämen 500 weitere Jugendliche eine Chance auf eine berufliche Zukunft in ihrer Heimat.

Perspektiven für junge Menschen

Mit erweiterten Gründungsprogrammen und bedarfsorientierten Berufslehrgängen möchte Childaid Network in diesem Jahr Perspektiven für zehntausende Jugendliche schaffen. Bis 2023 sollen in den nordostindischen Bundesstaaten Assam und Meghalaya weitere 10.800 Jugendliche erreicht werden. Das neue Projekt wird zu 75 Prozent vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit finanziert. „So kann ein wichtiger Beitrag zur sozio-ökonomischen Entwicklung einer der ärmsten Regionen der Erde geleistet werden und akuten Missständen wie Kinderarbeit, Frühverheiratung und Mangelernährung effektiv vorgebeugt werden“, meint Cynthia Dittmar.

Neben der Abgabe der Stimme im Wettbewerb um den Preis der Schweizer Bank UBS ist es natürlich auch möglich, Childaid Network direkt mit einer Zuwendung zu unterstützen, per Überweisung an DE96 5004 0000 0375 5055 00 oder online unter www.childaid.net/spenden.

Mehr zu den Projekten von Childaid Network finden Interessierte unter www.childaid.net.



X