„DANKE!“: Wieder rund 300 Weihnachtswünsche erfüllt

So etwa muss es in dieser Jahreszeit auch beim Weihnachtsmann zu Hause aussehen: Der große Konferenztisch im Hause KöWo biegt sich unter all den Geschenken, die zuvor als Wünsche an Christbäumchen im Stadtgebiet hingen. Teils als Lieferanten, teils als Abholer trafen sich dabei (von rechts nach links): Günter Post, Angelika Rupf, Alexander Bommersheim, Bianca Grom, Christine Löw, Nicole Lahmann, Ursel Grobien, Leonhard Helm, Nicole Claus, Marco Dünte, Dirk Hartmann, Ingrid von Wietersheim, Petra Becker, Carsten Pittelkow, Jürgen Becker und Anna-Maria Ullrich. Foto: Friedel

Königstein/Glashütten (hhf) – Auch im 13. Jahr – Tochter Bianca Grom verstärkt inzwischen offiziell das Team – bleibt es für Petra und Jürgen Becker immer bis zum letzten Augenblick spannend. Da es den Initiatoren der Wunschkarten-Aktion „Wir erfüllen Weihnachtswünsche“ natürlich am Herzen liegt, dass alle Wunschkärtchen einen guten Geist finden, der den Wunsch in hübsch verpackte Realität umsetzt, fiebern sie und ihre Mitstreiter in jedem Jahr wie bei der Sportschau bis zum Endspurt.

Leider kommt es immer wieder vor, dass einzelne Karten zwar mitgenommen werden, aber im Austausch kein Geschenk abgeliefert wird – vermutlich im Vorweihnachtsstress vergessen – aber auch dafür gibt es ein Notfallkonzept: „Einige liebe Nachbarn spenden immer etwas Geld, von dem ich als Ersatz wenigstens Gutscheine finanzieren kann“, freut sich Petra Becker. Zwei weitere, ganz besondere Weihnachtswichtel sind erst in diesem Jahr aufgefallen: „Bürger helfen Bürgern“ und das Rote Kreuz nehmen sich immer der Kärtchen an, die an dem Baum im Rathaus übrig bleiben.

An den anderen Bäumchen kümmern sich gegebenenfalls die „Hausherren“ um Restkarten, sie standen wieder bei der Frankfurter Volksbank, im Autohaus Marnet, bei Augenoptik Bovet & Lahmann und in der katholischen Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt – dazu kommt der katholische Kindergarten St. Georg in Oberreifenberg.

Viel Vorbereitung steckt in der Aktion, jedes Kärtchen wird einzeln geprüft, registriert und numeriert, bevor es überhaupt an den Baum gehängt wird – eben, damit nachher niemand auf der strecke bleibt, falls ein Kärtchen verschwunden ist. Noch mehr Arbeit stecken dann die begünstigten Hilfsorganisationen in die Sammlung der Wünsche, so erklärte stellvertretend Christine Löw von der Jugendhilfe Usinger Land, dass sie in der Regel jedes Kind einzeln besucht, um seinen Wunsch zu notieren – da bleibt dann leider manchmal keine Zeit mehr, um die Karten auch noch hübsch anzumalen.

Immerhin hat sich niemand an solchen Äußerlichkeiten gestört, wieder sind alle Kärtchen mitgenommen worden, um die Geschenke zu besorgen – zum Beispiel eine Eintrittskarte für den Frankfurter Zoo. Etwa 300 Kinder werden glücklich sein, 16 im Bild verewigte Organisatoren und ihre Helfer sind es schon. Und dafür sagen sie alle den vielen Karten-Wunsch-Erfüllern ein ganz besonders herzliches „Dankeschön!“



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