Drei Uhu-Küken sind da

Herzerwärmende Nachrichten sind zur Zeit selten. Umso schöner die Nachricht von der Königsteiner Burg: In den frühen Morgenstunden des 26. März ist das erste Uhu-Junge geschlüpft. Donnerstag um 5.48 Uhr sahen Beobachter noch drei Eier. „Um 5.54 Uhr tauchte das Junge unter dem Gefieder auf. Man sieht deutlich ein Bein und das Weibchen frisst an der Eierschale“, berichtete Birte Sterf, Biologin und Uhu-Expertin der Stadt. Inzwischen hat es Gesellschaft durch die beiden übrigen Küken erhalten.

Große Freude bei Bürgermeister Leonhard Helm: „Das ist eine wunderbare Nachricht. Ich freue mich sehr, dass die Uhus mit ihrer Brut erfolgreich sind.“ Der Rathauschef gesteht, er sei schon sehr früh aufgestanden, wollte eigentlich schon arbeiten. „Aber der Uhu hat mich doch abgelenkt. Um 6.09 Uhr war das Junge noch einmal zu sehen, leider etwas unscharf“, sagt Helm.

Laut eines Artgutachtens für den Uhu in Hessen von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland im Auftrag des Hessischen Umwelt-Ministeriums heißt es, dass mit 53 Prozent Zweier-Bruten überwiegen würden. In fast 23 Prozent der Fälle wurden in der damaligen Studie von 2013 drei Jungtiere nachgewiesen. Helm: „Im vergangenen Jahr hatten wir in Königstein eine erfolgreiche Brut mit drei Jungtieren. Nun ist dies wieder der Fall.“ Ist das Junge geschlüpft, öffnet es nach fünf bis sechs Tagen die Augen. Die frisch geschlüpften Jungen tragen ein weißes Daunenkleid und fangen im Alter von vier Wochen an, ihr Umfeld zu erkunden.

Die entsprechenden Sequenzen mit den allerersten Uhu-Sichtungen hat die Stadt schon auf der Königsteiner Homepage verlinkt. Unter www.koenigstein.de finden die Uhu-Freunde alle Informationen rund um das Geschehen auf der Burg.



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