Königstein (kw) – Schocknachricht für viele Königsteiner Sportvereine! Der Hochtaunuskreis hatte Ende August bekanntgegeben, dass die beiden großen Kreissporthallen am Taunusgymnasium bis Ende des Jahres wegen statischer Probleme bei der Dachkonstruktion gesperrt sein werden. So überraschend diese Nachricht kam (schließlich hatte der Kreis eben jene Hallen bereits im Jahre 2021 auf genau diese Problematik hin intensiv untersucht und seinerzeit acht Monate lang für jegliche Nutzung gesperrt, um dann „grünes Licht“ für eine unbedenkliche Weiternutzung zu geben), so sehr hätte man sich auch seitens der Stadt gewünscht, dass der Hochtaunuskreis dies den nutzenden Königsteiner Vereinen und auch der Stadt nicht nur lapidar mitteilt, sondern auch nach Lösungswegen sucht, um deren Sportbetrieb aufrechtzuerhalten.
Königsteins Erster Stadtrat Jörg Pöschl (CDU) hatte, in seiner Eigenschaft als Magistratsdezernent für Sport- und Vereinsangelegenheiten, daraufhin von sich aus die Initiative ergriffen und die städtischen Sportvereine für vergangenen Donnerstag kurzfristig zu einem „Runden Tisch“ ins Rathaus eingeladen. Elf Königsteiner Vereine waren der Einladung gefolgt und haben in äußerst konstruktivem und solidarischem Dialog nach Ausweichmöglichkeiten in den anderen Königsteiner Sporthallen gesucht. Auch wenn diese ebenfalls sehr stark frequentiert sind, so waren mehrere Vereine in der Turnhalle der Grundschule Königstein, der Heinrich Dorn-Halle Schneidhain, der Bürgerhaus-Halle in Falkenstein und der Turnhalle in Mammolshain bereit, einen Teil ihrer Zeiten für die Vereine „abzuknapsen“, die nun mit ihrem Sportangebot von der Sperrung der beiden großen Kreissporthallen am Taunusgymnasium betroffen sind. So konnte Erster Stadtrat Pöschl, der diesen „Runden Tisch“ leitete, mit großer Zufriedenheit feststellen, dass alle betroffenen Vereinen zumindest ihr Sportangebot nun weiter aufrechterhalten können – wenn auch ein klein wenig eingeschränkt: „Ich freue mich sehr über die Solidarität und das gemeinschaftliche Wir-Gefühl, welches an diesem Abend deutlich untereinander zu spüren war. Dieses hat dazu geführt, dass kein Verein sein Sportangebot aufgrund fehlender Kapazitäten in dieser Notlage einstellen muss, was mir sehr wichtig ist“, so Pöschl. Auch seitens der Teilnehmer wurde die Initiative der Stadt und des Ersten Stadtrates mit Dankbarkeit aufgenommen und begrüßt, wie ein Vorstandsmitglied eines teilnehmenden Vereins im Nachgang nochmals explizit betonte. „Man hat uns das gute Gefühl gegeben, dass die Stadt in dieser schwierigen Zeit an unserer Seite steht und sich um uns kümmert“.