Weitere Expansionen untersagen

Zu den aktuellen Beratungen über den Bebauungsplan M9 „Opel-Zoo“ meldet sich Gabriele Klempert, ehemals aktive Königsteiner Kommunalpolitikerin, aus ihrem heutigen Wohnsitz Rostock zu Wort:

Seit Jahrzehnten läuft der Kampf um die Rettung des Tales zwischen Kronberg und Königstein und des historischen Philosophenwegs. Seit 50 Jahren wuchert das einstige kleine private Gelände zum Großunternehmen. Mit seinen Bauten und Besuchern bzw. den Fahrzeugen zerstört der Opel-Zoo eine überaus schutzwürdige Natur- und historische Kulturlandschaft.

Eine weitere Expansion sowohl in die Fläche als auch in die Höhe und die Schließung des über Jahrhunderte alten öffentlichen Talwegs lässt jedes Gefühl für Natur- und Klimaschutz, für Stil und Bürgersinn vermissen.

Ein zusammenhängendes Betriebsgelände wünscht sich jedes Unternehmen, doch wenn der umgebende Platz kostbar ist, verbietet sich jede Expansion. Die Begriffe „Unternehmen“ und „Betriebsgelände“ lassen erkennen, dass es im Falle des Opel-Zoos um Profit geht, um Events und weiter steigende Besucherzahlen.

Darüber hinaus auch noch den Philosophenweg zu sperren ist Freiheitsberaubung. Das ist Kommerzdenken auf höchstem Niveau auf Kosten von Natur, Umwelt, Klima und Kultur.

Nach jahrzehntelanger hemmungsloser Erweiterung des Opel-Zoos ist es höchste Zeit, weitere Expansionen zu untersagen.



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