Königstein (kw) – Große Freude an der Bischof-Neumann-Schule (BNS): In einem festlichen Gottesdienst, der nach vierjähriger Renovierung endlich wieder in der schön geschmückten Kollegskirche stattfinden konnte, wurden am 30. August in vier getrennten
Einschulungsgottesdiensten 102 erwartungsvolle Sextaner aufgenommen.
Der neue Schulleiter Jens Henninger hatte den Neulingen in der Schulfamilie den großen BNS-Schlüssel, den jede neue Schulleitung von den Vorgängern erhält, mitgebracht. Anhand dessen erklärte er in seiner Begrüßungsrede, welche Schlüssel im übertragenen Sinne ihnen die Schule in den nächsten Monaten und Jahren zur Verfügung stellen wird. Hierbei erwähnte er unter anderem die Sprachen, die wichtig seien, um sich in der Welt zurechtzufinden sowie Fächer wie Biologie, Chemie und Physik, die notwendig seien, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge, beispielsweise beim Klima und in Fragen des Umweltschutzes, zu entschlüsseln. Ein besonderer Schwerpunkt läge in einer katholischen Schule selbstverständlich bei der Religion, die ein wichtiger Schlüssel bei Fragen nach Gott, sich selbst und dem eigenen Handeln sei. Im zweiten Teil betonte Jens Henninger, dass jede Schülerin und jeder Schüler auch selbst zu einem Schlüssel für andere werden könne, etwa durch die Übernahme von Verantwortung als Klassensprecher, in der Schülervertretung, im Schulsanitätsdienst, als Messdiener oder in der Umwelt-AG. Auch überall dort, wo andere nicht weiterwüssten, Probleme hätten oder Hilfe benötigten, könne jeder Einzelne selbst zu einem „Schlüssel“ werden und einen Weg aufzeigen.
Diesen Gedankengang griff Kaplan Wach in seiner Auslegung des Lesungstextes aus dem
Matthäusevangelium (Mt 22, 35-40) auf. Dabei betonte er die Wichtigkeit, den jeweils anderen im Blick zu haben. Das Gebot, den Nächsten zu lieben, sei auch gerade im schulischen Miteinander eine wichtige und unerlässliche Grundlage. Auch das aktuelle Schuljahresmotto der BNS „Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen.“ (Hebräerbrief 10, 24) bringe dies ganz konkret zum Ausdruck. Für die musikalische Gestaltung sorgten Schüler der Orchesterklassen mit kleinen Musikbeiträgen unter der Leitung von Musiklehrerin Geißler.
Anschließend wurde auf dem Schulhof ein Klassenfoto gemacht und die Schüler gingen mit ihren Lehrerinnen in die Klassenräume. Dort erhielten sie von den Paten – jeweils zwei Schülern aus der Oberstufe – eine Bibel, eine Willkommensbroschüre und umweltfreundliche Schulhefte; vom Förderverein gesponserte Geschenke.
Die Eltern wurden in dieser Zeit im Silentium vom Förderverein, dem Schulelternbeirat und
dem Bistroverein willkommen geheißen. Gespannt starteten die neuen Sextaner in die Einführungstage in der ersten Schulwoche, für deren Planung die Klassenlehrerinnen zusammen mit den Paten schon viel Zeit investiert hatten, um den neuen Sextanern den Übergang von den verschiedenen Grundschulen zu erleichtern.
