Freunde aus der Partnerstadt Kórnik reisten zum Burgfest an

Königstein (kw) – Es ist inzwischen gute Tradition, dass aus der Partnerschaftsstadt Kórnik Besuch zum Burgfest anreist.

Dieses Mal konnte der hiesige Partnerschaftsverein die Weiße Dame, repräsentiert durch Wiktoria Zielska, mit ihrer Begleitung und eine stattliche Anzahl von Schützen aus Kórnik begrüßen, die die weite Reise nicht gescheut hatten, um ihre Heimatstadt in Königstein würdig zu vertreten.

Die Herausforderung ist alljährlich, dass der Partnerschaftsverein zusätzlich zum Burgfestprogramm ein eigenes Zusatzprogramm erarbeitet, um den polnischen Freunden einen Eindruck von der sehr schönen Umgebung zu vermitteln.

Zum Einstieg fand am Anreisetag ein Grillfest zur Begrüßung statt. Es folgte am nächsten Tag der Besuch in der Saalburg, der nach Aussage des Vereinsvorsitzenden des Partnerschaftsvereins der Städte Königstein-Kórnik, Hanns Achim Drescher, „sehr gut angekommen ist.“ Nicht zuletzt habe der Programmpunkt „Bogenschießen und Speerangriff“ dabei für Spaß und Gelächter gesorgt.

Für die Schützen, die für die Königsteiner regelmäßig in Kórnik ein Schieß-Turnier mit Kleinkalibergewehren organisieren, war der Rückgriff auf die Zeit von circa 200 nach Christi – in der die römischen Legionen auch im Taunus am Limes präsent waren – für die Schusstechnik mit Pfeil und Bogen eine interessante Variante. Und auch bei einem Angriff mit römischen Speeren konnten sich nicht nur die Herren, sondern auch die mitgereisten Damen ein wenig austoben. Die sachkundige Führung durch die Saalburg sorgte schließlich noch für einen guten Überblick über die geschichtlichen Zusammenhänge in dieser Zeit.

Dieser zweite Besuchstag wurde dann „dienstlich“ weitergeführt mit dem Programm des Burgvereins, „Gottesdienst und der Inthronisation des Burgfräuleins“, und endete mit einem Abendessen und dem wunderschönen Feuerwerk mit Blick auf die Burg.

Am dritten Tag sahen sich die Teilnehmer wie in früheren Jahren auf eigenen Wunsch ohne Programm in Königstein um, wohnten der Schlüsselübergabe von Bürgermeister Helm an das Burgfräulein vor dem Rathaus bei, um schließlich gemeinsam mit Mitgliedern des Partnerschaftsvereins die Burg friedlich zu erobern und es sich bei den Rittern bei Speis und Trank gut gehen zu lassen und den Rest des Abends auf der Burg zu verbringen.

Am Sonntag war zunächst alles auf den Burgfestumzug fokussiert. Eine Kutsche, besetzt mit der Weißen Dame und ihren Begleiterinnen – alle in wunderschönen Garderoben – war ein Highlight des Zugs (wir berichteten), gefolgt von den Schützen in ihrer Uniform. Sie alle freuten sich über den Beifall, ganz besonders natürlich von ihren zahlreichen schaulustigen Landsleuten am Straßenrand.

Während des ebenfalls vom schönen Wetter begünstigten Ausklangs abends mit dem traditionellen Sommerfest wurden bereits die ersten Überlegungen hinsichtlich Weihnachtsmarkt und dem Fest der Weißen Dame im nächsten Jahr angestellt. Die Delegation brach schließlich am nächsten Tag wieder Richtung Heimat auf.



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