Königstein (kw) – Am 14. März finden wieder Kreis- und Kommunalwahlen statt. Diese Wahl biete, so die Organisatoren von Fridays for Future Hochtaunuskreis, eine Chance für die Zukunft. Die Bürgerinnen und Bürger hätten die Wahl, wie mit der Krise umgegangen werde. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass politisches Handeln möglich sei und was politischer Wille bewirken könne, wenn man eine Krise wie eine Krise behandele. Politischer Wille, so Laura Pfeifer, könne auf Wissenschaft hören, politischer Wille könne auch tiefgreifende Maßnahmen beschließen. Politischer Wille könne auch Geld zur Krisenbewältigung aufbringen. Dies fordern die Aktivisten nun auch beim Umgang mit der Klimakrise.
„Wir haben in den letzten Monaten zusammen mit den „Scientists for Future“ und den „People for Future“ Forderungen formuliert, die auf den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen basieren. Diese haben wir in den vergangenen Wochen als Fragebögen an die jeweiligen Orts- und Kreisverbände der Parteien bzw. Wählergemeinschaften verschickt“, schildert Laura Pfeifer die aktuellen Maßnahmen der Gruppe. Die Antworten werden unter anderem als Flyer an die Haushalte des Kreises verteilt, um den Bürger*innen einen schnellen Überblick zu den klimapolitischen Positionen der einzelnen Parteien bzw. Wählergemeinschaften zu ermöglichen.
Für den 26. Februar haben die Aktivisten zu einer Podiumsdiskussion auf Kreisebene eingeladen, die aufgrund der Coronapandemie online stattfinden wird. Nach der geführten Diskussionsrunde sollen alle Bürger*innen die Möglichkeit bekommen, Fragen zu den klimapolitischen Positionen und dem Wahlprogramm der Parteien zu stellen und ggf. zu hinterfragen. Zu dieser Podiumsdiskussion wurden die FDP, die FWG, die CDU, die SPD, die Piratenpartei, die PARTEI, die Grünen und die Linke eingeladen.
Aufgrund ihrer vorangegangenen Reaktionen auf die bisherigen Anfragen und der grundsätzlichen Leugnung der Klimakrise habe man sich ausdrücklich dagegen entschieden, die AfD zu der Podiumsdiskussion einzuladen. (gs)