Gegendemonstration zur Jubiläumsfeier der AfD in Königstein

„Anti-AfD-Demo in Königstein“ am 6. Februar 2023Foto: privat

Königstein (kw) – Am 6. Februar feierte die AfD in Königstein im „Haus der Begegnung“ ihr 10-jähriges Bestehen. An der Gegendemonstration der Königsteiner Ortsfraktionen und der Jugendparteien der SPD und der Grünen nahmen etwa 800 Demonstrierende teil. Die Mitveranstalter der „Jusos Hochtaunus“ und der „Grünen Jugend Hochtaunus“ begrüßten das klare Zeichen gegen die zunehmend rechtsradikalere und vom Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellte Partei AfD. Gegen Kritik an der Demonstration wendet Kreissprecherin der „Grünen Jugend Hochtaunus“, Marlena Bender, ein: „Von vielen Seiten hörten wir, dass man der AfD keine Aufmerksamkeit schenken dürfe. Aber einfach still zuzusehen, wie die AfD hier in Königstein ihr diskriminierendes und ausländerfeindliches Gedankengut feiert, sendet genau das gegensätzliche Zeichen. Es suggeriert, dass die gefährlichen Parolen der AfD von anderen Parteien und Organisationen der Zivilgesellschaft akzeptiert werden. Und weil dem nicht so ist, sind wir heute hier.“ Vorstandsvorsitzender der „Jusos Hochtaunus“ und Mitorganisator Laurence Thomm fügt dem hinzu: „Es ist sehr wichtig, dass wir mit so einer Demonstration zeigen, dass die AfD eben keine wahre Alternative für Deutschland ist. Diese Partei hat es in keinem Parlament Deutschlands zu nennenswerter Veränderung gebracht, erst recht nicht bei uns im Kreis. Die AfD ist und bleibt im Hochtaunuskreis nicht willkommen!“ Besonders danken wolle man den Rednerinnen und Rednern, darunter vor allem dem SPD Landtagskandidaten Sebastian Imhof und der Grünen Landtagskandidatin Patricia Peveling. Auch über die Redebeiträge anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen wie etwa „Klimaliste“, „Verdi“ oder über die Rede der Königsteiner Pfarrerin Frau Stoodt-Neuschäfer habe man sich sehr gefreut.

Weitere Veranstaltungen der AfD in Königstein seien für Mai dieses Jahres angekündigt. Man hoffe auch dann auf die gute Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Parteien und Organisationen für deutlichen Protest gegen die AfD und gegen die abermalige Genehmigung durch die Stadtverwaltung Königstein.



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