Gemeinsamer Appell der Bürgermeister*innen des HTK

Hochtaunuskreis (kw) – Unter dem Eindruck der rasanten Entwicklung der Coronapandemie in den letzten Tagen sowie der Entscheidung der Hessischen Landesregierung vom Wochenende wenden sich die Bürgermeisterin und alle Bürgermeister des Hochtaunuskreises wie auch die zuständigen Dezernenten geschlossen an die gesamte Öffentlichkeit. Dies in Abstimmung mit dem Hochtaunuskreis.

Infektionskette unterbrechen

Oberstes Ziel ist nach wie vor, die Infektionskette zu unterbrechen und somit die Ausbreitungsgeschwindigkeit so weit als möglich zu reduzieren. Die Aufrechterhaltung der Versorgungssysteme und insbesondere des kompletten Gesundheitssystems zum Schutz der Bevölkerung haben absolute Priorität.

Die Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises haben in dieser kritischen Situation ihr Vorgehen untereinander abgestimmt und über das Wochenende schon einschneidende Maßnahmen eingeleitet. So sind u. a. die jeweiligen öffentlichen Einrichtungen, wie z. B. Bürgerhäuser, Dorfgemeinschaftshäuser und weitere öffentliche Gebäude/Räumlichkeiten bis auf weiteres geschlossen. Auch der Dienstbetrieb der Rathäuser ist eingeschränkt, Zugang wird nur in begründeten dringenden und unaufschiebbaren Fällen nach vorheriger Anmeldung möglich sein. Telefonisch und mit Mail sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin erreichbar.

Einzelfallregelungen

Einschränkungen sind auch bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten und Trauerfeiern, unerlässlich. Alle Städte und Gemeinden des Kreises regeln unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten im Einzelfall, ob und ggf. mit welcher Teilnehmerzahl eine Durchführung möglich sein wird. Dies ist in den jeweiligen Verwaltungen telefonisch oder per E-Mail zu erfragen. Die Tragweite dieser Entscheidung ist allen Städten und Gemeinden sehr wohl bewusst und es wird versichert, hier mit besonderer Sensibilität den Ansprüchen gerecht zu werden.

Finanzielle Belastung

Mit der Schließung der Schulen und der Kindertagesstätten durch die Landesregierung sehen sich die Eltern und Familien mit einer erheblichen Belastung konfrontiert. Neben den organisatorischen Herausforderungen wird auch immer wieder nach den finanziellen Auswirkungen, insbesondere weitere Erhebung der Gebühren, gefragt. Bei allem Verständnis bitten die Städte und Gemeinden um etwas Geduld, denn auch hier wird eine gemeinsame Vorgehensweise, am besten mit dem Land Hessen, angestrebt. Wegen der Dringlichkeit weiterer Maßnahmen wird eine Regelung sicher noch etwas dauern. Dafür wird um Verständnis gebeten.

Hände waschen!

Alle eingeleiteten oder noch künftig vorzunehmenden Schritte führen nur dann zum gewünschten Erfolg, wenn die Umsetzung und Beachtung von der gesamten Bevölkerung unterstützt und aktiv gelebt wird. Es wird darum noch einmal sehr eindringlich an alle appelliert, möglichst größere Ansammlungen zu vermeiden, die Sozialkontakte auf das Notwendigste zu beschränken und insbesondere die Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen, Abstand halten, Niesen in die Ellenbogenbeuge usw. einzuhalten.



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