Gestreifte Quelljungfer willkommen

Lebensraum der Quelljungfer Foto: privat

Königstein (kw) – „Die gestreifte Quelljungfer ist im Forstamt Königstein willkommen“, heißt es in einer Pressemitteilung von HessenForst. Durch die Aufarbeitung von Borkenkäferholz waren die Lebensräume für die einzige echte Waldlibelle Mitteleuropas zeitweise versperrt. Nun wurden diese von den Mitarbeitern des Forstamtes wieder zugänglich gemacht.

Die Libelle ist für ihre Entwicklung auf kleine unbewachsene Waldbäche angewiesen, die frei beflogen werden können und deren Quellregionen genügend Lockersedimente aufweisen, in die das Weibchen seine Eier ablegen kann. Oft handelt es sich dabei um sehr kleine Gewässer, die bei waldbaulichen Maßnahmen leicht übersehen werden können.

Im Gegensatz zu anderen Libellenarten entwickeln sich die Larven der gestreiften Quelljungfer innerhalb von mehreren Jahren im Schlamm nahe der Quelle. Aufgrund ihrer besonderen Ansprüche kommt sie in Hessen an immer weniger Stellen vor und der Erhalt ihrer Lebensräume ist für den Fortbestand entscheidend.

Die Hauptflugzeit liegt in den Monaten Juli und August, in denen zuerst die Männchen die potenziellen Laichgewässer absuchen, bevor die Weibchen dann zur Eiablage kommen.

Nachdem die Holzerntemaßnahmen im Revier Eppstein abgeschlossen wurden, räumten der Revierleiter Peter Lepke und seine Mitarbeiter die Quellflüsse im Bereich des Kaltenborns wieder vollständig frei, sodass er für die Libellen erneut zugänglich ist.



X