Das „Haus Europa“ bewahren: Alle für einen ...

Ob es nun ein Zelt ist oder ein Sattelauflieger, ein Platz, ein Haus oder gar eine Hüpfburg – Europa hat mindestens so viele Facetten wie sie die Königsteiner zum Europafest zusammengestellt haben. Und dass alle unter ein gemeinsames Dach passen, war auch schnell klar, unter klarem Himmel, quasi mit Segen von oben, und mit viel gutem Willen vor Ort. Fotos: Friedel

Königstein
(hhf) – „Brüssel ist nicht so weit weg und die Wahllokale sind gleich um die Ecke...“ Bürgermeister Leonhard Helm brachte das Anliegen des Tages schnell auf den Punkt, als er sich – unter zufälligem Glockengeläut – bei Magistratskollegin Gabriela Terhorst für die Organisation des „Europafestes am Kapuzinerplatz“ bedankte. Und tatsächlich war an diesem Tag ein kleines Wunder geschehen, denn unter dem Motto „Königsteiner für Europa“ hatten sich alle im Stadtparlament vertretenen Parteien mit einigen Vereinen und Geschäftsleuten zusammengetan, um gemeinsam in tiefer Einigkeit für den Erhalt einer demokratischen EU zu werben. „Als Parlamentspräsident bin ich natürlich besonders an einer Stärkung der Demokratie interessiert“, legte auch Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann mit einem Augenzwinkern nach und warnte vor dem „Phänomen Populismus“. Und Hildegard Klär, Kreisvorsitzende der Europa-Union pflichtete bei: „Wir müssen die Werte erhalten, sonst wird die Zukunft sehr schwer!“

Leichtfüßig aber einig tobten derweil die Kinder in der Hüpfburg, zu den Klängen der Europahymne und den folgenden „Europacharts“ aus DJ Ollis Repertoire füllte sich der Kapuzinerplatz und auch die Fußgängerzone, in der nicht im Stadtparlament vertretene Parteien und weitere Vereine sich dem fröhlichen Treiben angeschlossen hatten. Bei Wein und Quiche wurde eifrig diskutiert und offensichtlich auch mehrheitlich der Entschluss gefasst, der Bitte von Gabriela Terhorst zu entsprechen: „Gehen Sie zur Wahl und bereden Sie auch andere dazu!“

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