Herrenausstatter Ernst feiert 50. Bestehen mit Spenden

Feste soll man bekanntlich feiern, wie sie fallen, aber nicht jedem steht der Sinn nach großen Events zu besonderen Anlässen. So ging es auch Wolfgang Ernst (Foto Mitte), Inhaber des gleichnamigen Herrenausstatters, der im Frühjahr Überlegungen anstellte, wie das anstehende 50-jährige Bestehen des Familienbetriebs begangen werden könnte.

Das von seinem Vater Günter vor einem halben Jahrhundert eröffnete Herrenausstatter-Geschäft ist Königsteins erste Adresse für alle, die klassische Mode und Accessoires bevorzugen. Hier findet Mann tragbare Qualität von Kopf bis Fuß für Business und Freizeit, sowohl den maßgeschneiderten Anzug, das sportive Sakko, Hosen, Mäntel, Hüte, Socken, Pyjamas und Morgenmäntel.

Seit jeher prägt das inhabergeführte Einzelhandelsgeschäft die Königsteiner Fußgängerzone, anfangs in der Hauptstraße 19 ( heutiger Tchibo), seit 1985 am jetzigen Standort in der Hausnummer 18. Weit über die Stadtgrenzen hinaus genießt das Fachgeschäft aufgrund des qualitativ hochwertigen Sortiments und der fachkundigen und auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse eingehenden Beratung einen hervorragenden Ruf. Das wird nicht nur durch einen großen Kundenstamm eindrucksvoll belegt, sondern auch durch viele, die neu dazukommen.

Diese Erfolgsgeschichte vor Augen beschloss der jetzige Inhaber Wolfgang Ernst, der 2005 von seinem Vater die Firmengeschicke übernahm, anlässlich des Jubiläums auf ein Fest zu verzichten und stattdessen auf andere Weise „etwas zurückzugeben“.

So reifte die Idee, den jährlich durchgeführten Maßtag zu nutzen, um Geld für gute Zwecke zu sammeln. Im Oktober gingen daher je bestelltem Hemd 25 Euro und je bestelltem Anzug 100 Euro in einen „Topf“. Im Endeffekt kamen knapp 2.000 Euro zusammen, die er kurzerhand aufrundete.

In den vergangenen Tagen war es dann soweit: jeweils 1.000 Euro übergab er an die Vorsitzende des Vereins „Bürger helfen Bürgern“, Angelika Rupf (links), und an Stadtjugendfeuerwehrwart Daniel Otto-Schleicher (rechts), der die mehr als willkommene Spende stellvertretend für alle Jugendfeuerwehren entgegennahm.

Das Geld verwendet der emsige Bürger-Verein für die jährliche „Fahrt ins Blaue“ für Behinderte, während die Jugendfeuerwehr die willkommene Unterstützung ebenfalls bestens für anfallende Kosten für Fahrten oder Übungen gebrauchen kann. Entsprechend glücklich strahlten bei der Spendenübergabe alle um die Wette.



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