Johann Weckler zum Diakon geweiht

Hochtaunus
(kw/gs) – Er liebt Sport und Musik und sieht darin Berührungspunkte zu Menschen – auch zu denen, die eher kirchenfern sind. Am Samstag, 26. November, wird der Familienvater Johann Weckler um 15 Uhr von Bischof Dr. Georg Bätzing im Limburger Dom zu Ständigen Diakonen geweiht.

Mitte der Gesellschaft suchen

Ausgesendet, um in der Mitte der Gesellschaft zu suchen, nicht irgendwo am Rand oder in Kirchengebäuden, „sondern genau da, wo das Leben pulsiert“. Das macht für Johann Weckler den Dienst des Diakons aus. Für den Pastoralreferenten der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus ist die Weihe zum Diakon „noch einmal eine Weiterentwicklung“. Oft werde er nach seinem Status gefragt, wie das zum Beispiel denn sei mit der Sakramentenspendung. „Pastoralreferent – dieses Berufsbild bedarf einer großen Erklärung“, sagt der 35-Jährige. „Der Diakon hingegen ist sowohl beim Kirchenvolk als auch bei Menschen, die der Kirche eher fernstehen, besser bekannt. Das macht die Beziehung zu ihnen noch einmal einfacher.“

Kraftsport und Heavy Metal

Johann Weckler liebt Sport, allerdings ist er eher im Kraftsport aktiv. Und ein Musikgenre, das der Kirche „oft erst mal fremd ist“, der sogenannten White Metal, also hart und laut. „Bei Black- und Death Metal geht’s um Tod und Gewalt. White Metal ist zwar auch Hard Core, aber einer, der von Christus handelt“, erläutert er die Unterschiede.

„Ein Medium, mit dem ich Leute in Berührung bringe, obwohl sie erst mal entsetzt sind über die Lautstärke, über die Intensität dieses Musikstils“, erzählt Weckler. „Doch man muss sich die Texte angucken. Das sind Glaubenszeugnisse.“ White Metal ist, sagt er, ein Wachrütteln, etwas, „das in Amerika ganz groß ist und Hallen füllt. Das sind im Prinzip Gottesdienste rein musikalischer Natur.“

Johann Weckler bleibt nach seiner Weihe in der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus und wird dort als Diakon im Hauptberuf tätig sein.

Johann Weckler Foto: H.Kaiser/Der Sonntag



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