Karlshafen: Kurtag und Kirche

Bad Karlshafen (hhf) – „Von Zeit zu Zeit ist Zeit für eine KURzeit“: Zeit war das zentrale Thema des 16. Hessischen Kurtages, der am 4. April in Bad Karlshafen stattfand.

Grundsätzlich begann man in der Vergangenheit, woraus eine zukunftsweisende Erkenntnis stammt: „Die Heilbäder und Kurorte in Hessen sind wandelbar. Im Laufe ihrer über 2000-jährigen Geschichte, die mit den Römern, die in den Wiesen badeten, begann, haben sie Vieles erlebt.“

Daraus resultierend lagen dem hessischen Branchentreff des Kur- und Bäderwesens zwei Gedanken zu Grunde, die die Menschen berühren, denn „Zeit, so spannend und interessant sie ist, so flüchtig und unfassbar ist sie auch. Stunden, Minuten und Sekunden zerfließen und die Frage nach dem was bleibt, ist offen.“ Die Kurspezialisten – darunter natürlich auch Almut Boller – beschäftigten sich deshalb mit der Frage, wie aus der Zeit mehr Leben gewonnen werden kann. Gleichzeitig stellten sie sich die Frage, ob wieder Zeit für eine KURzeit ist. Braucht der Mensch gezielte Auszeiten und findet er neue Ansatzpunkte, wenn er denn aus dem Alltag herausgelöst ist?

Wer sich diese Zeit nimmt und sich dann mit dem Thema „Zeit“ befasst, stellt sich nahezu automatisch die Frage nach dem Sinn des Lebens, fragt sich wohin seine Wunschträume führen und wie sich die Wirklichkeit darauf auswirkt. Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer nahm sich dafür eine kurze Auszeit von „ihrer“ evangelischen Immanuel-Gemeinde Königstein, verband in Bad Karlshafen die Thematik „Gott • Zeit • Sehnsucht“ geschickt mit dem Wesen der Kur und entwickelte in ihrem Referat gemeinsam mit den Gästen Lösungsansätze.
Foto: Rhode



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