Die Kleine Theater-AG des Taunusgymnasiums spielte „Tot ist er!“

Oweia, den hat‘s aber wirklich erwischt: Der Graf hat in diesem Theaterstück nichts zu sagen. Ob der Besen im Hintergrund etwas damit zu tun hat, wird nicht verraten ... Fotos: TGK

Königstein (kw) – „Tot ist er!“ – und damit steht fest: Justus Strehl als Ludwig Landgraf von Mufflingen („er“) fällt im gleichnamigen Theaterstück, der ersten größeren Inszenierung der Kleinen Theater-AG am Taunusgymnasium, eine stumme Rolle zu.

Zugleich ist der gewaltsame Tod des Adligen eine kriminalistische Sensation im ländlichen Kommissariat, dessen Personal sich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten zu Tode langweilt und kurz vor dem Boreout steht. Üblicherweise nämlich ermitteln die beiden Kommissarinnen Frauke Mittelmann (Viona Niebergall) und Andrea Dombrovski (Tu-Yen Nguyen) in solch aufregenden Fällen wie ermordeten Gartenzwergen oder – ganz aktuell – einem gestohlenen Turnschuh. Da ist die am Landgrafen verübte Bluttat, die von der Mitarbeiterin der Spurensicherung (Anna Hollidt) zweifelsfrei festgestellt wird, geradezu ein Gottesgeschenk.

Frischen Wind in die Ermittlungen bringt die Praktikantin (Micaela Lange), die Nichte der Polizeichefin (Amelie Löblich). In weiteren Rollen erlebt man unter anderem Lea Lauterbach als zutiefst erschütterte Mathilda von Mufflingen, Gattin des ums Leben gebrachten Landgrafen, Emma Klempert-Ménard als deren Tochter Clarissa, Amelie Wagner als Bürgermeisterin, Amira Avduli als Cathérine Française, das Hausmädchen, Vyara Ivanova als Dorfschönheit sowie Berin Öztas und Clara Brînza als Tratschweiber. So viel sei verraten: Der Butler (Frederik Klenke) war es nicht, und einen Gärtner gibt es nicht in diesem Stück. Der Täter stammt nicht aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen und die Überraschung ist groß, als der Fall schließlich aufgeklärt wird.

Mit großem Engagement entwarfen die in der Kleinen Theater-AG mitwirkenden Fünft- bis Siebtklässler die Kulissen, das Plakat und Teile des Stücks selbst. Viel Applaus gab es für Regisseurin Stefanie Berg und ihre tolle Theatertruppe, ebenso für die Bühnentechniker Maximus Nolte, Joshua Lohmann, Joachim Wendt und Johannes Vogel, die unter anderem für den guten Ton sorgten und die Dinge im rechten Licht erscheinen ließen.

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