Kleine Tiere mit großer Wirkung: Wildbienen schützen

Durch die ausgeräumte Landschaft, Pestizide und abgedichtete Gebäude verlieren Bienen immer mehr an Lebensraum und nehmen dramatisch ab. Mehr als die Hälfte unserer 580 heimischen Bienenarten sind mittlerweile gefährdet. Foto: Stadtverwaltung

„Wildbienen stellen keinen Honig her wie die Honigbiene, dennoch sind sie äußerst wichtig – für den Naturhaushalt und für uns Menschen“, sagt die städtische Umweltbeauftragte Birte Sterf. In Europa sind etwa 150 Nutzpflanzen-Arten und rund 80 Prozent der Wildpflanzen abhängig von der Bestäubung durch Insekten. Die Wildbienen sind dabei unverzichtbar.

Die Stadt Königstein hat daher neben dem Kurbad eine Blühwiese mit einheimischen Wildblumen und Gräsern angelegt, um das Nahrungsangebot für Insekten zu verbessern. Zudem werden in Zukunft verschiedene städtische Grünflächen ebenfalls mit Wildblumensaatgut neu eingesät oder extensiv gemäht. Der Königsteiner Bürger Detlef Bock hat mittlerweile ein sogenanntes Insektenhotel für die Blühwiese gebaut und gespendet, das Nistmöglichkeiten für die Wildbienen bietet.

Jeder kann helfen, die Wildbienen zu unterstützen. Dazu hat die Stadt Königstein ein Faltblatt erstellt, das über die Bedeutung von Wildbienen und Wespen informiert, und über die Möglichkeiten, wie den wunderbaren Tieren zu helfen ist. Der Flyer ist in der Kur- und Stadtinformation kostenlos erhältlich.



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