Klimaneutrales Königstein: Jetzt sind die Bürger gefragt

Königstein (mg)
– Der Klimawandel stellt die Welt vor wachsende und immer neue Anforderungen. Gerade in den letzten Jahren rücken die Folgen der Erderwärmung auch regional immer näher, jüngst merklich durch die Wasserknappheit, die auch Königstein Probleme bereitet.

Zur Bekämpfung dieser Umstände arbeitet die Stadt Königstein mit ihrem Klimaschutzmanager Daniel Zink an einem Schutzkonzept, dessen Zielsetzung ein klimaneutrales Königstein darstellt. Bei einer Auftaktveranstaltung am 21. Juni wurde unter anderem eine Potenzialanalyse für die Stadt Königstein vorgestellt. Aus dieser geht klar hervor: Vor allem im privaten Sektor kann viel getan werden. Dort besteht nicht nur ein hohes Potenzial zur Energie- und Wärmegewinnung durch erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Wärmepumpen oder Einsparungen im Individualverkehr, sondern auch ein besonders hoher Bedarf. So ist allein das Konsumverhalten der Königsteiner Privathaushalte für mindestens 50% des kommunalen ökologischen Fußabdrucks verantwortlich, aufgrund mangelnder Daten muss sogar von einer erheblich höheren Zahl ausgegangen werden.

Laut Zink ist die Zielsetzung eines klimaneutralen Königsteins indirekt sofort erreichbar. Durch finanzielle Investitionen in internationale Aufforstungs- und Entwicklungsprogramme könnte der eigene Klimafußabdruck ausgeglichen werden. Ob dieser Weg jedoch eine wirkliche Lösung darstellt ist laut Zink kritisch zu betrachten, denn sollen nationale Erwärmungsziele eingehalten werden, so muss Königstein auch direkt klimaneutral werden. So ist der persönliche Beitrag zuerst eine Werteentscheidung. Zusätzlich sollte Königstein als anerkannte „Klima-Kommune“ eine Vorreiterrolle übernehmen.

Um das Klimaschutzkonzept bürgernah entwickeln zu können und auch den Vorschlägen der Königsteiner Gehör zu schenken, hat die Stadt Königstein einen Online-Fragebogen entwickelt. Dieser soll eine neue Chance zur Kooperation darstellen und helfen, ein lokal wirksames Maßnahmenpaket ausarbeiten zu können.

Bis voraussichtlich Mitte August kann der Online-Fragebogen durch Scannen des QR-Codes oder, gemeinsam mit weiteren Informationen und Daten, auf www.koenigstein.de
gefunden werden.



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