Königstein stadtradelt wieder

Klimaschutz und Radförderung ist zurzeit in aller Munde. Da kommt die Kampagne Stadtradeln gerade recht, um einen eigenen kleinen Beitrag leisten zu können, der auch noch Spaß macht.

Wer es noch nicht kennt: Beim Stadtradeln geht es darum, viele Kilometer mit dem Fahrrad oder E-Bike zurückzulegen und so den Ausstoß von CO2 zu vermeiden. Wenn möglichst Viele privat und/oder beruflich für das gelegentliche, häufige oder gar stete Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen sind, wäre schon ein guter Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Nebenbei kann es die eigene Gesundheit fördern und neue Wege schaffen: Wenn ganz viele Radler ganz oft unterwegs sind, gibt es vielleicht weitere Fahrradschutzstreifen oder gar neue Radwege. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, während des Stadtradelns über die Meldeplattform RADar! auf potenziell gefährliche Verkehrssituationen hinzuweisen und an die Stadtverwaltung zu melden. Jede Kommune kann sich für drei Wochen im Jahr an der Kampagne beteiligen. Königstein im Taunus ist vom 1. bis 21. September wieder mit von der Partie – natürlich.

Ein antreibender Aspekt ist der Wettstreit-Charakter, den das Stadtradeln mitbringt: Man radelt zwar für die Umwelt und den Klimaschutz, aber irgendwie auch für seine Stadt, für sein Team und für sich selbst. Es gilt, in allen Kategorien zu gewinnen. Ein Ranking innerhalb der Teams und innerhalb der Stadt regt dazu an, mehr Kilometer zu erradeln als das Teammitglied oder das konkurrierende Team – und doch radeln alle gemeinsam für den guten Zweck.

Nebenbei erwähnt: Unsere Kronberger Nachbarn sind bereits im Juni geradelt und haben es mit 28 Radlern in vier Teams auf 9.121 Kilometer gebracht und dadurch den Ausstoß von 1.295 Tonnen CO2 vermieden.

Die erradelten Kilometer werden online eingegeben, per Stadtradeln-App direkt mit dem Smartphone erfasst oder in der Kur- und Stadtinformation zum Eintrag eingereicht – Formulare liegen vor. Mitmachen kann jeder, der Mitglied des Kommunalparlaments ist, in Königstein lebt oder arbeitet, einem Verein angehört oder hier eine Schule besucht. Man muss sich lediglich registrieren und einem Team beitreten oder gar ein eigenes Team gründen. Die Anmeldung und weiterführende Informationen finden sich unter: www.stadtradeln.de.

Geführte Radtour zum Start

Und damit zum Start des Stadtradelns auch gleich ordentlich Kilometer erradelt werden können, veranstaltet die Kur- und Stadtinformation der Stadt Königstein eine geführte Radtour, die im weiten Bogen rund um Königstein verläuft. Treffpunkt am Sonntag, 1. September, ist der Platz vor dem Haupteingang des Hauses der Begegnung. Die geführte Tour startet um 12.00 Uhr und jeder, der ein Fahrrad oder E-Bike besitzt, ist herzlich eingeladen, teilzunehmen. Angeführt wird die Tour von Christian Bandy, durchschnittlich trainierter Radler, auf einem analogen Fahrrad. Natürlich kann die Tour auch auf eigene Faust, solo oder im Team geradelt werden. Die Route ist ausgezeichnet. Es ist einfach, ihr zu folgen – sie bietet aber auch zahlreiche Möglichkeiten, um zu verkürzen, zu verlängern oder ganz woanders hinzuradeln. Geradelt wird bei jedem Wetter.

Wer kein Fahrrad besitzt und gerne einmal ein E-Bike ausprobieren möchte, dem bietet sich die Gelegenheit, eines auszuleihen: Pedelity, der E-Bike-Verleih-Partner der Stadt Königstein, bietet jedem Teilnehmer am Königsteiner Stadtradeln auch interessante Konditionen: Für 20 Euro können für den Veranstaltungstag ein E-Bike ausgeliehen und bis 18.00 Uhr Stadtradeln-Kilometer erradelt werden. Die Räder können ab sofort bei Pedelity reserviert werden – solange die Kapazität ausreicht: (0800) 333 7 555 oder info[at]pedelity[dot]de; Stichwort Stadtradeln Königstein. Schon ab 10.00 Uhr können die Räder am Haus der Begegnung abgeholt werden. Dort kann man sich weiterführend über die Aktion informieren und kurzentschlossen für die Teilnahme registrieren lassen. Infos über die Möglichkeiten des Radelns in der Region wird es auch geben. Darüber hinaus wird die Verkehrswacht mit Tipps und Tricks fürs Radeln vor Ort sein und das Durchspielen brenzliger Situationen mit einem Fahrradsimulator anbieten.



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