Am vergangenen Freitag, 15. Oktober, verstarb die „grüne Seele“ Königsteins – Karl Flamme hinterlässt viele Spuren in unserer Burgenstadt. Ob als „Chef der Stadtgärtnerei“, später dann Königsteiner „Grundschulgärtner“, Vereinsmitglied der Denkmalpflege oder engagierter „Burgpfleger“ – der Gärtner mit großem Herz und Tatendrang war immer mit Leib und Seele dabei. Besonders auch während seiner Zeit im Grundschulgarten kümmerte er sich zusammen mit dem damaligen Hausmeister, Herrn Bechthold, liebevoll um Hochbeete, Kräuter und Gemüse und brachte den Kindern sein weitreichendes Wissen spielerisch nahe. Die Erträge aus dem Schulgarten wurden zusammen mit den Kindern in der Fußgängerzone verkauft und schon bald konnte sich dieser dadurch von den Kosten selbst tragen. Die damalige Schulleiterin wusste ebenfalls zu berichten, dass Herr Flamme sich selbst um den Verkaufsstand in der Fußgängerzone kümmerte. Für die selbst angepflanzten Kräuter der Grünen Soße war Karl Flamme stadtbekannt. Für die Grundschule war er eine große Bereicherung, denn er hatte das Talent, den „Sachunterricht“ im Bereich Natur praktisch zu lehren – und die Kinder fanden es toll! Durch seine Bepflanzung und „Aussaat“, unter anderem im Kurpark, wird den Königsteinerinnen und Königsteinern seine Kreativität und Herzenswärme weiterhin erhalten und „vor Augen“ bleiben.
