Kreisel: Erster Stadtrat fragt bei Minister nach

Königstein (kw) – Wenn man schon mal eine Regierungspartei seines Bundeslandes im „eigenen Haus“ zu Gast hat, dann kann man auch ein paar Fragen stellen, die nur Vertreter des Landes beantworten können. Dachte sich Königsteins Erster Stadtrat Jörg Pöschl, der am Wochenende Bürgermeister Leonhard Helm vertrat. Im Königsteiner Haus der Begegnung hielten die Hessischen Grünen ihren Parteitag ab, was allein schon eine Meldung wert ist, denn es zeigt, wie erfolgreich sich inzwischen das HdB am Markt etabliert hat. Auch wenn solche hochkarätigen Veranstaltungen – bei denen ohne jegliche Vergünstigungen umsatzträchtig das komplette Haus mit allen Sälen gebucht wird – meist im Stillen stattfinden, ohne, dass dies an die große Glocke gehängt wird. Auch weil viele Veranstalter diese Diskretion wünschen.

Dass am Wochenende die Hessischen Grünen hier waren, muss sicherlich nicht verschwiegen werden – und das Engagement Pöschls auch nicht. Er suchte und fand im Dienste Königsteins die Nähe derjenigen, die etwas zu sagen haben und traf neben Staatsministerin Priska Hinz, zuständig in Hessen für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, den Hessischen Staatsminister Tarek Al-Wazir. Er zeichnet neben den Bereichen Wirtschaft, Energie und Wohnen auch für das Ressort Verkehr verantwortlich. Und genau hier setzte Königsteins Erster Stadtrat an. Denn in puncto Öffnung der zweiten Kreiselspur in der Le-Cannet-Rocheville-Straße ist mit der Landesbehörde HessenMobil bekanntermaßen das Land zuständig, da es sich bei dieser Straße um eine Bundesstraße (B 8) handelt. Also war Minister Al-Wazir genau der richtige Ansprechpartner. Freilich konnte nicht erwartet werden, dass der Minister über solch lokale, vielleicht auch regionale Belange en Detail informiert ist. Aber: „Der Minister hörte mir zu und nahm sich viel Zeit für unser Anliegen“, berichtet Pöschl. Al-Wazir wolle sich informieren und mit dem Sachverhalt näher befassen. Und hat dann auch weitere Auskunft in Aussicht gestellt. So werden in Sachen Kreisel derzeit mehrere Bretter gebohrt. Alles hilft. Hoffentlich.
Foto: Stadt



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