Kurbad erweitert Angebot: Nutzung von Chipkarten mit Online-Ticket

„Fluctuat nec mergitur“ („es schwankt, geht aber nicht unter“), so steht es lateinisch auf dem Stadtwappen von Paris geschrieben und spielt mit dem Vergleich zu einem Schiff auf die Insellage der alten Stadt Lutetia – der Hauptstadt des gallischen Stammes der Parisier – an. Auch das Kurbad erinnert in seiner Bauweise in manchen Details an ein Kreuzfahrtschiff, so zum Beispiel in diesem Ausschnitt mit Schornstein, Sonnendeck und Reling. Und die „MS Kurbad“ kämpft sich ja auch schon schwankend durch allerlei Stürme aus dem Stadtparlament – derzeit mit klarem Kurs auf die Werft. Foto: Stadtverwaltung

Ab 1. September können sich Chipkarteninhaber (Mehrfach-, Jahres- und Quartalskarte) ein Onlineticket buchen. Hierfür gibt es jetzt eine eigene Kategorie bei der Buchung im Internet. Mit gültigem QR-Code-Ticket wird beim Eintritt an der Kurbadkasse wie zum „Normalbetrieb“ der Eintritt von der Chipkarte abgebucht. Pro Entwertung ist die Buchung eines QR-Code-Tickets allerdings unbedingt erforderlich und nur in der Kombination QR-Code-Ticket und Chipkarte an der Kasse einlösbar.

Chipkarten können, unter Anerkennung ggf. geringerer Leistung, genutzt werden. Geschäftsführer Thomas Rausch: „Wenn das nicht gewünscht wird, empfehlen wir die Buchung eines Tickets zum „Normalpreis“. Wir bitten um Verständnis, dass Kartenpfand momentan nicht erstattet und keine Chipkarten gekauft werden können.“

Alle Geldwertkarten und (Coupon)-Gutscheine behalten ihre Gültigkeit, Aquakarten werden verlängert, da eine Nutzung erst wieder bei „Normalbetrieb“ möglich ist.

Seit dem 6. Juli hat das Kurbad täglich von 9.30 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet. Zum Schwimmen gibt es drei Zeitfenster, die ausschließlich online über die Homepage des Kurbades www.kurbad-koenigstein.de gebucht werden können: von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Maximal werden pro Schicht 135 Personen in das Kurbad gelassen.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 9 Euro, Kinder (4 bis 14 Jahre) 6 Euro, Kinder unter 4 Jahren sind frei. „Allerdings braucht jeder Gast ein Onlineticket, auch die Babys. Nur so können wir sehen, wie viele Besucher gleichzeitig im Bad sind“, erklärt Rausch. Pro Buchung sind bis zu sechs Eintrittskarten erlaubt.

Vor Ende eines Schwimm-Slots gibt es rechtzeitig Durchsagen, dass die Besucher das Bad verlassen können. Danach wird gereinigt, bis die nächsten Schwimmer hereinkommen dürfen.

„Im Grunde läuft es gut. Wir sind schon von einigen Gästen für unser Konzept gelobt worden“, sagt der Geschäftsführer. Wichtig: Im ganzen Haus herrscht Maskenpflicht. Beim Betreten des Kurbades müssen Masken getragen werden, auf den Gängen und in den Toilettenanlagen ebenfalls. „Im Wasser und beim Duschen können die Masken natürlich abgesetzt werden“, so Rausch. „Bedauerlicherweise müssen wir einen Teil der Gäste immer wieder ermahnen, den Mund-Nasenschutz zu tragen. Bei hartnäckiger Nichtbeachtung riskiert der Gast ein Hausverbot.“

Leider müssen die Sauna und das Solarien-Center weiter geschlossen bleiben, und es stehen nur sehr eingeschränkt Liegen zur Verfügung. Trotzdem bietet das Kurbad eine schöne Abwechslung, Erholung, einen grandiosen Burgblick aus dem Außenbecken und dient der Regeneration genauso wie dem Schwimmspaß für die ganze Familie.



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