Landesgartenschau 2027: CDU sieht Beratungsbedarf

Königstein
– Die CDU ist nicht abgeneigt, über eine Bewerbung zur Landesgartenschau 2027 nachzudenken, wie es Bürgermeister Leonhard Helm in seinem weihnachtlichen Grußwort angestoßen hat. Gerade hinsichtlich einer ökologisch nachhaltigen Innenstadtgestaltung und der Entwicklung eines Verkehrskonzeptes sehen die Christdemokraten Chancen für die Kurstadt. Doch bevor die CDU diesem Projekt zustimmen möchte oder es als einen schönen Traum beiseitelegen wird, wollen die Gremien der Christdemokraten erst einmal beraten. CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Hees: „Fraktion und Vorstand kehren erst jetzt aus den hessischen Winterferien zurück. Es haben sich schon viele private Meinungen gebildet, aber wir wollen zuerst mit großer Ernsthaftigkeit beraten, bevor wir zustimmen oder ablehnen. Es liegen ja noch nicht alle Fakten „auf dem Tisch“.

Bürgermeister Leonhard Helm hatte das Projekt in seinem Weihnachtsbrief allen Königsteinern zur Diskussion gestellt, ohne die politischen Gremien vorab zu informieren. Frischen Wind und die Chance, festgefahrene Konzepte anzugehen, erhofft sich der Bürgermeister demzufolge von einer Bewerbung zur Landesgartenschau. CDU-Stadtverbandsvorsitzende Annette Hogh: „Königstein würde sich landschaftlich sehr gut für eine Landesgartenschau eignen. Unsere Natur und der Status als Luftkurort sind beste Voraussetzungen. Bürgermeister Leonhard Helm wagt sich hier auf ein Gebiet, das es bisher in unserer Stadt noch nicht gab. Das finde ich gut, denn ein Bürgermeister sollte nicht nur verwalten, sondern auch Ideen einbringen, die die Zukunft bestimmen. In einem Kurort nachhaltig in die Natur zu investieren, ist die richtige Richtung.“

Allerdings sieht die CDU auch Schwierigkeiten, solch eine Bewerbung in wenigen Monaten auf den Weg zu bringen. Hogh: „Das ist ein sehr enger zeitlicher Rahmen für alle Beteiligten.“ Der Fraktionsvorsitzende Hees stimmt zu: „Einige Städte haben nachhaltig von einer Landesgartenschau profitiert. Ob das auch auf Königstein zutreffen kann, müssen wir in den kommenden Fraktionsrunden genau diskutieren und den Rechenstift rausholen. Eine Bewerbung darf allerdings nicht zu Lasten bestehender Projekte wie dem Kindergarten, der neuen Grundschule und dem Kurbad gehen. Dafür steht die CDU.“ (hhf)



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