Leichtathletik-Nachwuchs auf der Jagd nach Zeiten und Weiten

Der Mehrkampf-Nachwuchs des KLV mit den Trainerinnen Melanie Zecha (hinten links) und Martina Burkhardtova (hinten rechts). Foto: KLV

Königstein (kw) – Jetzt machen sich auch die jüngsten Athletinnen und Athleten des Königsteiner Leichtathletik Vereins (KLV) auf die Jagd nach Zeiten und Weiten: Bei den Mitte Februar ausgetragenen Kreismehrkampfmeisterschaften feierten elf Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und elf Jahren Wettkampfpremiere.

Auf dem heimischen Sportplatz „Altkönigblick“ und im Winter in der Kreissporthalle übt sich der leichtathletische Nachwuchs des KLV unter der Anleitung von Martina Burkhardtova und Elke Michl seit rund drei Jahren im Laufen, Springen und Werfen. Seit diesem Winter trifft sich eine Fördergruppe zusätzlich einmal wöchentlich in der Frankfurter Kalbachhalle mit Trainerin Melanie Zecha, die 2014 vom Hessischen Leichtathletik Verband als „Nachwuchstrainerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde und bereits mehrere Athleten zu Jugend-Europa- und -Weltmeisterschaften führte.

Erfolgreiche Kreismeisterschaften

Genau dort fanden auch die gemeinsamen Kreismeisterschaften des Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreises sowie der Wetterau statt. Ein besonders starker Dreikampf glückte Katharina Scheer (W11) und Hoesna Nuri (W10), die beide in der Gesamtwertung der drei Leichtathletikkreise unter die Top-8 kamen: Mit 8,37 Sekunden im 50-Meter-Sprint und 3,64 m im Weitsprung war Hoesna jeweils die zweitbeste Athletin ihrer Altersklasse; im Ballwurf wurden 16 Meter gemessen, was in der Endabrechnung 991 Punkte und Platz 4 bedeutete. Zu Bronze fehlten lediglich vier, zu Silber sieben Pünktchen.

In der reinen Hochtaunus-Wertung wurde Hoesna Vizemeisterin. Trainingskollegin Katharina Scheer kam nach 7,97 Sekunden im Sprint, starken 3,96 Metern im Weitsprung und 14,50 Metern im Ballwurf auf 1.057 Punkte, wurde Gesamtsiebte und ebenfalls Vizemeisterin des Hochtaunuskreises.

Abgerechnet wird zum Schluss

Dass im Mehrkampf immer erst zum Schluss abgerechnet wird, unterstrich Nadine Kirch (W11) mit einem überragenden Ballwurf: Mit 29 Metern erzielte sie die zweitbeste Tagesweite und schob sich nach 8,85 Sekunden im Sprint und 3,23 Metern im Weitsprung mit 1.023 Punkten noch auf Platz 5 im Hochtaunuskreis vor. Einen durchweg konstant starken Dreikampf zeigten Emma Schwilp und Emilia Mächtlinger (beide W11), die den Tag als Siebte bzw. Neunte beendeten. Für Emma gingen schnelle 8,23 Sekunden im Sprint, 3,38 Meter im Weitsprung und 16,50 Meter im Ballwurf in die Wertung ein, für Emilia wurden 8,51 Sekunden, 3,52 Meter und 16 Meter notiert.

In der jüngeren Altersklasse W10 starteten neben Hoesna Nuri auch Hannah Häge und Yuvika Singh Arora: Mit 8,91 Sekunden über die 50 Meter, einem 3,43 Meter-Satz in die Sandgrube und guten 18 Metern im Ballwurf wurde Hannah Vierte des Hochtaunuskreises, Yuvika kam mit 8,85 Sekunden, 3,07 Metern und 13,50 Metern auf Platz 11.

Tänzerin punktet im Mehrkampf

Bereits ein „alter Hase“ im Wettkampfgeschehen ist Frances Gloe (W13). Die Gymnasiastin und frischgebackene Schulmeisterin im Tanzen freute sich besonders über eine gute Weite im Kugelstoßen: 6,25 Meter. Mit einer neuen Bestweite von 3,41 Metern im Weitsprung und 9,97 Sekunden auf der 60-Meter-Sprintstrecke kamen am Ende 1.019 Punkte zusammen – Rang 6 im Hochtaunuskreis.

Für den Start bei den Kreismeisterschaften in einer Einzeldisziplin hatte sich Sarah Burkhardtova (ebenfalls W13) entschieden und sich für ihre Wettkampfpremiere den anspruchsvollen Hürdensprint ausgesucht: Nach einem blitzsauberen Lauf im besten Hürdenrhythmus stoppten die Uhren bei 12,35 Sekunden – Platz 3 im Hochtaunuskreis.

Auch bei den Jungen der Altersklasse M11 gab es eine vierfache Wettkampfpremiere: Tizian Lauterbach absolvierte die 50-Meter-Strecke in 8,75 Sekunden, sprang 2,99 Meter weit und erzielte gute 26 Meter im Ballwurf; in der Endabrechnung bedeutete das Platz 9.

Dicht beieinander mit den Plätzen 13, 14 und 15 lagen Levi Schlenkhoff, Panagiotis Kosmas und Harvey Gloe: Levi sprintete 9,09 Sekunden, brachte 3,01 Meter in die Sandgrube und warf den Ball 19,50 Meter weit. Für Panagiotis gingen 9,50 Sekunden, 2,68 Meter und 21 Meter im Ballwurf in die Ergebnislisten ein, während Harvey mit 9,61 Sekunden, 2,71 Metern und 20,50 Metern punktete.



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