Leserbrief

Zur Veranschaulichung: links ein neuer Triebwagen 554 110 mit Wasserstofftechnik

Foto: Joachim Schwarzer

Joachim Schwarzer schreibt als außerordentlicher „Eisenbahn-Kenner“ Folgendes:

Als gebürtiger Königsteiner, der sich von Kindheit an mit der Königsteiner Eisenbahn befasst, gestatte man mir zum Titelbeitrag in der KW 47 vom 24. November bezüglich der neuen Triebwagen mit Wasserstofftechnik einige Anmerkungen. Bei den beiden auf der Titelseite zu sehenden blau-weißen Triebwagen, die vor dem ehemaligen Königsteiner Dampflokschuppen stehen, handelt es sich nicht um die neuen Errungenschaften mit Wasserstofftechnik des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), sondern um zwei Gebrauchtfahrzeuge aus Beständen der Bayrischen Regiobahn (BRB) und dessen Nachfolgeunternehmen aus Augsburg, die ab 11.12.2022 übergangsweise auf der Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn mit weiteren Fahrzeugen der gleichen Baureihe zum Einsatz kommen. Bekanntlich werden die vom RMV georderten Neufahrzeuge erst deutlich verspätet zur Verfügung stehen. Beide Triebwagen kamen am 04.11.2022 in die Taunusstadt und werden derzeit zur Schulung des Personals und zu Probefahrten genutzt. Die neuen Wasserstoff-Triebwagen sind derzeit nur zwischen Bad Homburg und Brandoberndorf zwecks Test- und Ausbildungsfahrten zu beobachten. Am 10.12.2022 endet der über Jahrzehnte erfolgte Fahrzeugeinsatz der Hessischen Landesbahn und der Taunusbahn auf der Königsteiner Eisenbahn und der neue Anbieter, der im Frühjahr die Neuausschreibung der Verkehrsleistungen für sich entscheiden konnte, wird seine Leistungsfähigkeit im Taunus präsentieren können. Mit Regionalverkehr Start Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der DB Regio AG, wird ein Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet aktiv, welches seither hier in der Region noch keine Verkehrsleistungen auf der Schiene erbrachte. Im Zusammenhang mit den anstehenden Veränderungen gilt mein Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hessischen Landesbahn, der Taunusbahn und der Königsteiner Eisenbahn für ihre langjährige und engagierte Tätigkeit. Ein ganz besonderes Dankeschön auch dafür, dass man mir bei meinen Anfragen und Anliegen zwecks Fortschreibung der Veränderungen bei der Königsteiner Eisenbahn immer behilflich war und ich somit vieles dokumentieren- und bildlich festhalten konnte.



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