Lisa Henkel – neue Mitarbeiterin im Jugendhaus

Lisa Henkel Foto: Stadtverwaltung

Im Moment ist es still im Jugendhaus, wegen Corona dürfen keine Veranstaltungen und Treffen stattfinden.

Die neue Jugendsozialarbeiterin Lisa Henkel nutzt die Zeit, um ihr Konzept auszuarbeiten und vorzubereiten. Die junge Frau ist Spezialistin für Abenteuer- und Erlebnispädagogik, hat ihren Master in dieser Disziplin gemacht. Abenteuer und Erlebnis soll damit auch das neue Konzept für das Königsteiner Jugendhaus werden.

Seit Februar ist Henkel, die in Frankfurt und Marburg studiert hat, in Königstein tätig. Sie selbst liebt die Bewegung und ist begeisterte Skateboarderin. „Ich möchte Jugendliche mehr nach draußen holen, weg von der Konsole oder dem Kicker. Bei der Erlebnispädagogik lernen die Jugendlichen viel im Umgang mit anderen, aber auch über sich selbst. Eine wichtige Botschaft ist: Scheitern ist erlaubt. Das ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich, selbst bei Kindern.“

Den Jugendlichen Spaß und Selbstvertrauen bringen, ist einer ihrer Antriebe. Und sie kann den Beginn ihrer eigentlichen Tätigkeit kaum abwarten. Im Moment geht es ja mehr um Büroarbeit als um echte Erlebnisse.

Ein Angebot, dass das Jugendhaus im Moment macht, ist das sogenannte Sorgentelefon zu Corona-Zeiten. Doch das bleibt im Moment still. Das berichten auch ihre beiden Kollegen Christian Küchler und Fabian Ebeling. „Bislang gab es noch keine Anrufe von Seiten der Jugendlichen. Wir denken gerade über eine Online-Plattform nach, auf der sich unsere Besucher austauschen können, sollte die Zeit doch lang und langweilig werden. Bislang waren viele ja mit ihren Schulaufgaben beschäftigt.“

Obwohl noch niemand sagen kann, wie sich die nächsten Wochen entwickeln werden, plant Henkel schon einmal in die Zukunft. „Wir würden sehr gerne etwas in den Sommerferien unternehmen.“ Henkel könnte sich vorstellen, zum Beispiel in die Partnerstadt Königstein in Sachsen zu fahren oder Paddeln auf der Lahn anzubieten. „Ich plane schon einmal vorsichtig und hoffe, dass wir bis dahin ein Stück Normalität gewonnen haben“, so die sportliche Frau, die aus Frankfurt schon einmal mit den Fahrrad in den Taunus radelt, optimistisch. „Sonst finden wir auch noch einen anderen Weg, wie wir die nächste Zeit bewältigen. Die Einstellung auf neue Situationen ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der Abenteuerpädagogik.“



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